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"Klingt nach Beratersprech" #2/6: Veränderungen konstruktivistisch anleiten?

Hi Georgie, ich habe da noch ein paar Fragen. - Gerne, worüber möchtest du heute sprechen? - Wo sind denn die Ursprünge von systemischen Ansätzen und des Konstruktivismus?

Foto: Autor mit Hilfe von Bing Image Creator

Georgie: Sowohl systemische bzw. systemtheoretische Ansätze als auch der Konstruktivismus haben interdisziplinäre Wurzeln, die sich über mehrere Felder der Wissenschaft erstrecken. Hier ein kurzer Überblick:

Systemische Ansätze: Die Wurzeln reichen zurück zu verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen:

  • Biologie: Ludwig von Bertalanffy entwickelte in den 1940ern die Allgemeine Systemtheorie, die lebende Organismen als offene Systeme betrachtet.
  • Kybernetik: Norbert Wiener legte die Grundlagen für das Verständnis von Feedback-Prozessen und Selbstregulation in Systemen.
  • Kommunikationstheorie: Arbeiten von Gregory Bateson über Kommunikation und Interaktion trugen zur Entwicklung systemischer Ansätze bei.
  • Soziologie: Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme beeinflusste die systemtheoretischen Ansätze in den Sozialwissenschaften.

Konstruktivismus: Dieser hat seine Wurzeln in Philosophie, Psychologie und Soziologie:

  • Philosophie: Immanuel Kant sprach von der Konstruktion der Wirklichkeit durch das menschliche Bewusstsein.
  • Psychologie: Jean Piaget beschrieb, wie Kinder Wissen durch Interaktion mit ihrer Umwelt aufbauen.
  • Soziologie und Linguistik: Die Sozialkonstruktivismus-Theorie und Arbeiten von Ludwig Wittgenstein über die Rolle der Sprache beeinflussten den Konstruktivismus.

Beide Ansätze entstanden durch das Zusammenführen von Ideen aus verschiedenen Disziplinen und betonen die Bedeutung von Wechselwirkungen und Interpretationen innerhalb von Systemen.


Edgar: Worauf geht denn die Vorstellung zurück, es gäbe eine objektive Sicht auf die Welt?

Georgie: Die Idee einer objektiven Sicht auf die Welt, unabhängig von menschlicher Wahrnehmung, ist tief in der westlichen Philosophie verwurzelt. Diese Sichtweise wird oft mit dem philosophischen Realismus und dem Positivismus in Verbindung gebracht:

  • Der Philosophische Realismus besagt, dass eine Realität existiert, unabhängig davon, ob sie wahrgenommen wird. Seine Wurzeln liegen bei Platon und Aristoteles.
  • Der Positivismus, vor allem durch Auguste Comte geprägt, betont, dass Wissen durch empirische Wissenschaften erlangt wird, basierend auf Beobachtung und Messung der physikalischen Welt. Empiristen wie John Locke sehen Erfahrung als Basis für Wissen.
  • Und der Wissenschaftliche Realismus glaubt, dass wissenschaftliche Theorien die Welt beschreiben, auch wenn sie nicht direkt beobachtbare Entitäten betreffen.

Diese Perspektiven suchen universelle Wahrheiten, unabhängig von individuellen oder kulturellen Unterschieden, durch Vernunft und wissenschaftliche Methode.

Konstruktivistische und postmoderne Strömungen hinterfragen diese Annahmen, betonen die Rolle von Sprache, Kultur und sozialen Prozessen bei der Wissenskonstruktion und fordern die Möglichkeit einer vollkommen objektiven Sicht heraus.

Foto: Autor mit Hilfe von Bing Image Creator

Edgar: Gibt es nicht sogar das Phänomen, dass Systeme sich in dem Moment verändern, in dem sie beobachtet werden? Diese Erkenntnis spielt in der Systemtheorie ja eine wichtige Rolle.

Georgie: Ja, das Phänomen, dass Systeme sich in dem Moment verändern, in dem sie beobachtet werden, ist ein zentrales Konzept in der Systemtheorie und hat Parallelen in mehreren wissenschaftlichen Disziplinen. Diese Idee wird oft mit dem Begriff des "Beobachters" in Verbindung gebracht und spielt eine wichtige Rolle in der Kybernetik zweiter Ordnung, der Quantenmechanik und der konstruktivistischen Epistemologie:

Kybernetik zweiter Ordnung

  • Grundidee: Die Kybernetik zweiter Ordnung, auch als Kybernetik des Kybernetischen bezeichnet, untersucht, wie Systeme sich selbst beobachten und erkennen. Im Gegensatz zur traditionellen Kybernetik, die Systeme von außen betrachtet, fokussiert die Kybernetik zweiter Ordnung auf die Rolle des Beobachters innerhalb des Systems. Heinz von Foerster, einer der Pioniere dieser Richtung, betonte, dass jede Beobachtung das beobachtete System beeinflusst, da der Beobachter Teil des Systems ist.
Quantenmechanik
  • Grundidee: In der Quantenmechanik wird das Phänomen der Beobachterabhängigkeit durch Experimente wie das Doppelspaltexperiment illustriert. Es zeigt, dass Teilchen wie Elektronen und Photonen unterschiedliches Verhalten (Wellen- oder Teilchencharakter) zeigen, abhängig davon, ob und wie sie beobachtet werden. Dieses Phänomen unterstreicht, dass die Beobachtung selbst das Verhalten des Systems auf fundamentale Weise beeinflusst.
Konstruktivistische Epistemologie
  • Grundidee: Im Konstruktivismus wird argumentiert, dass Wissen und Realität durch die Aktivitäten des Beobachters konstruiert werden. Dies bedeutet, dass unsere Beobachtungen und Beschreibungen der Welt immer durch unsere Wahrnehmungsfilter, Sprache und soziale Interaktionen beeinflusst sind. Der Beobachter kann somit nicht von dem, was beobachtet wird, getrennt werden, da seine Perspektive das vermeintlich "objektive" Wissen prägt.
Diese Perspektiven weisen auf eine fundamentale Unsicherheit und Subjektivität in der Erkenntnis hin, die in direktem Gegensatz zu der Vorstellung einer objektiven, unveränderlichen Realität steht. In der Praxis bedeutet dies, dass sowohl in der Wissenschaft als auch in anderen Bereichen wie der systemischen Therapie und Beratung eine Reflexion über die Rolle des Beobachters und die wechselseitige Beeinflussung zwischen den Beobachtenden und dem System unerlässlich ist. Diese Erkenntnis hat weitreichende Implikationen für das Verständnis von Systemen und für die Methoden, mit denen wir sie erforschen und beeinflussen.


Edgar: Welche Implikationen sind das im Detail?

Georgie: Die Erkenntnis, dass Beobachtung Systeme verändert und Beobachter untrennbar mit dem Phänomen verbunden sind, hat viele Auswirkungen:

  • Wissenschaft: Forschende müssen reflektieren, wie ihre Methoden Ergebnisse beeinflussen. Experimente und Dateninterpretation müssen kritisch betrachtet werden. Ethik spielt eine Rolle, indem die Auswirkungen von Forschung auf untersuchte Systeme berücksichtigt werden.
  • Therapie/Coaching: Die Beziehung zwischen TherapeutInnen und Coaches und ihren KlientInnen wird als gemeinsamer Prozess gesehen, der den therapeutischen Erfolg beeinflusst. Therapeutinnen und Therapeuten und Coaches erkennen, dass ihre Interventionen die sozialen Umfelder ihrer Klientinnen beeinflussen können.
  • Bildung: Lernumgebungen werden so gestaltet, dass Lernende aktiv Wissen konstruieren. Lehrerinnen und Lehrer unterstützen den Lernprozess durch Anleitung und Unterstützung.
  • Wirtschaft: Organisationsentwicklung nutzt das Verständnis von Beobachterabhängigkeit, um Veränderungen zu steuern. Führungskräfte müssen sich ihrer Rolle im System bewusst sein und die Organisation entsprechend führen.

All das betont die Bedeutung von Reflexion über die Wechselwirkung zwischen Beobachtenden und Systemen in allen Bereichen des Lebens.


Bild: Autor mit Hilfe von Bing Image Creator

Edgar: Heißt doch eigentlich: Wer als TherapeutIn, LehrerIn oder auch als Coach oder BeraterIn einer systemischen, systemtheoretischen oder einer konstruktivistischen Linie folgt, kann ja gar nicht mehr von einer wahren und richtigen Lösung ausgehen. Richtig? Das muss ja die Arbeit mit den KlientInnen, PatientInnen, SchülerInnen total verändern.

Georgie: Genau, das ist entscheidend. Denn diese Ansätze betonen die subjektive Erfahrung und dass wir die Realität gemeinsam konstruieren. Das hat unter anderem diese Auswirkungen:

  • Flexible Lösungen: Wir suchen nicht nach einer einzigen "richtigen" Antwort, sondern entwickeln maßgeschneiderte Lösungen, die zur jeweiligen Situation passen.
  • Partnerschaftliche Beziehung: Unsere Beziehung zu den Menschen, mit denen wir arbeiten, ist eine Partnerschaft, in der wir gemeinsam den Prozess gestalten, anstatt Expertenlösungen vorzugeben.
  • Prozessorientierung: Es geht weniger darum, ein Ziel zu erreichen, als vielmehr um den gemeinsamen Prozess des Lernens und Entwickelns.
  • Selbstreflexion: Wir reflektieren ständig unsere eigenen Annahmen und wie sie den Prozess beeinflussen.
  • Stärkung der Klienten: Anstatt Probleme zu lösen, unterstützen wir die Menschen dabei, ihre eigenen Lösungen zu finden und ihre Ressourcen zu nutzen.
  • Vielfalt der Perspektiven: Wir schätzen unterschiedliche Sichtweisen und sehen sie als Bereicherung an, die neue Einsichten ermöglicht.

Diese Herangehensweise erfordert Offenheit, Flexibilität und ethisches Handeln. Sie ermöglicht tiefgreifende Veränderungen, da sie Menschen ermutigt, aktiv an ihrer eigenen Entwicklung teilzuhaben.


Edgar: Wie wird bei einem solchen Vorgehen Erfolg gemessen? Das ist ja nicht ganz unwichtig bei z.B. Beratungsprojekten. Oder auch in der Schule.

Georgie: Die Messung des Erfolgs bei derartigen Ansätzen unterscheidet sich natürlich von traditionellen, output-orientierten Bewertungsmethoden. Es geht um individuelle Fortschritte, Prozessqualität und langfristige Veränderung. Hier sind einige Aspekte, die bei der Bewertung von Erfolg berücksichtigt werden müssen:

  • Individuell definierte Ziele: Erfolg basiert auf spezifischen Zielen, die gemeinsam festgelegt werden.
  • Qualitative Indikatoren: Lebensqualität, Zufriedenheit, verbesserte Beziehungen sind wichtig.
  • Prozessorientierte Bewertung: Der Lernprozess und Anpassungsfähigkeit sind Schlüssel.
  • Langfristige Auswirkungen: Nachhaltigkeit der Veränderung und systemische Verbesserungen sind entscheidend.
  • Partizipative Erfolgsmessung: Einbeziehung aller Beteiligten fördert Verständnis und Akzeptanz.


Edgar: Oha. Klingt radikal anders als bislang in der westlichen Welt läuft. Oder täuscht mich das? Mit meinen Kindern vereinbart jedenfalls niemand individuelle Ziele. Mit mir hat das auch nie jemand gemacht. Haben wir es hier mit der Abkehr von allgemeingültigen Standards und Normen zu tun?

Georgie: Deine Beobachtung trifft einen wichtigen Punkt. Die Hinwendung zu systemischen, systemtheoretischen oder konstruktivistischen Perspektiven in Therapie, Beratung, Bildung und anderen Bereichen bedeutet einen Paradigmenwechsel. Weg von einem starren, normativen Ansatz hin zu flexibleren Lösungen, die die Einzigartigkeit jedes Individuums berücksichtigen. Dieser Wandel bringt einige Schlüsselaspekte mit sich:

  • Anerkennung der Vielfalt und Einzigartigkeit: Statt Einheitslösungen anzustreben, betonen diese Perspektiven die Wichtigkeit individueller Wege und Lösungen für jeden.
  • Partizipation und Zusammenarbeit: Es geht darum, Macht zu teilen und Betroffene in Entscheidungen einzubeziehen, im Gegensatz zu hierarchischen Modellen, in denen ExpertInnen alles entscheiden.
  • Betonung des Prozesses: Statt nur auf Ergebnisse zu schauen, wird der Prozess selbst geschätzt, als kontinuierliche, nicht-lineare Entwicklung.
  • Reflexion und kritisches Denken: Es wird Wert auf die Reflexion von Annahmen und Handlungen gelegt, sowohl von Fachkräften als auch von Klienten, um Selbstbewusstsein und kritisches Denken zu fördern.
  • Nachhaltigkeit und Anpassungsfähigkeit: Erfolg wird nicht nur kurzfristig gemessen, sondern auch in Bezug auf langfristige Anpassungsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung.

Diese Verschiebung hat große Auswirkungen auf Ausbildung, Berufspraxis und Gesellschaft insgesamt. Traditionelle Bildungs- und Bewertungssysteme werden herausgefordert, während neue Fähigkeiten wie Flexibilität und Empathie gefördert werden. 

Trotz der Herausforderungen bietet dieser Wandel die Möglichkeit, individuelle Bedürfnisse besser zu adressieren und Menschen dabei zu unterstützen, ihr Leben selbst zu gestalten.


  • Hier geht’s zu allen Teilen des Interviews.


Edgars eigener Blog: www.trellisterium.de
Edgars Podcast: trellisterium.podbean.com 

Edgar Rodehack ist Teamwork-Enthusiast mit einem Faible für agile Formen der Zusammenarbeit. Da trifft es sich natürlich gut, dass er das beruflich macht. Er ist Organisationsberater, Business und Agile Coach, Teamentwickler und Moderator. Außerdem ist er ein Mensch mit Frau und drei Kindern, der viel Spaß am Musikmachen, Schreiben und Lesen hat. Mehr über ihn: www.rodehack.de


Literatur

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