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Es werden Posts vom April, 2012 angezeigt.

Ergebnisse liefern mit Methode. Warum Scrum und PRINCE2 gut zusammenpassen.

Scrum ist in aller Munde. In die Welt der IT-Projekte ist Scrum synonym für agiles Projektmanagement /1/. Seine Agilität befreit Teams von den Altlasten des traditionellen Projektmanagements. Als PRINCE2-Verfechter wenden wir schon seit Jahren Aspekte von Scrum in Projekten an. Deshalb war es höchste Zeit ein richtiges Scrum-Seminar (zweitägig) zu besuchen. Mal schauen, was die Experten zu sagen haben. Zunächst eine Überraschung: Scrum ist keine Methode zum Managen von Projekten. Die Autoren (K. Schwaber und J. Sutherland) bezeichnen Scrum als Methode zum Entwickeln von Produkten /1/. Sie konzentriert sich auf die Teams und die Produkte, die es entwickelt - egal in welchem Kontext (Changes, Pflege, Projekte). Deshalb gibt es für Scrum Teams auch nur ein „Product Backlog“, das die Anforderungen für alle Produkte enthält, die es betreut. Mit dieser Information habe ich Scrum sofort besser verstanden. Vorher fehlten mir die Elemente eines guten Projektmanagements - vor allem die w

Was kann ein Team tun, um sich zu verbessern? Beispiel: Probleme mit Scrum

Es gibt Teams, die müssen mehr Leistung bringen. Die guten alten Zeiten sind vorbei, Stellen werden nicht wieder besetzt und die Konkurrenz bietet die gleiche Leistung zum halben Preis. Viele Teams haben mit dem sog. Scrum-Modell erstaunliche Fortschritte gemacht. Damit ändert ein Team die Art, wie es in Projekten zusammen arbeitet. Aber reicht es, wenn sich alle an die Scrum-Regeln halten? Hier stelle ich die Ergebnisse einer Studie vor, bei der Fehler von Scrum-Einführungen beobachtet wurden. Kann man messen, wie gut Teams zusammen arbeiten? Vielleicht kennen Sie das Modell von Dickinson und McIntyre /1/. Für sie sind folgende Begriffe wichtig: Teamorientierung Teamführung Kommunikation Überprüfung Rückmeldung Vertretung Koordination Die Leistung des Teams steigt demnach an, wenn man besser kommuniziert und versteht, was die anderen tun. Das Team wird besser, wenn man Feedback bekommt und für andere einspringen kann. Durch verschiedene Werkzeuge und Rituale unterstützt Sc

Kaizen-Freitag im Team: Mit der Winston-Technik den „grauen Stapeln“ zu Leibe rücken.

Gibt es auch auf Ihren Fensterbrettern „graue Stapel“, gesammeltes Papierchaos und Tische, auf denen sich nur die Eigner mittels Kompass zurechtfinden? Das funktioniert auch - so lange der Eigner am Platz ist; aber in dem Moment wo dieser fehlt und etwas aus seinem Aufgabenbereich gebraucht wird, zeigen sich die Tücken. Unlängst war ich in einem Büro zur Büroorganisationsberatung eingeladen. Dort zeigte sich auf einem Schreibtisch – etwa 150 x 90 cm groß - eine zwei-Finger-dicke Schicht an Papieren, gleichmäßig verteilt. „Da drin ist die Steuerkarte, die ich heute Nachmittag dringend brauche!“ sagte die Besitzerin des Schreibtisches. Wir benutzten die Winston-Technik /1/: Dazu richten Sie auf einem Extra-Tisch oder auf dem Fußboden 4 Rechtecke ein (siehe Abb. 1). Abb. 1: Bedeutung der 4 Aufräumfelder Auf das erste Rechteck (Wegwerfen) kommt ein Papierkorb oder besser ein Karton vom Kopierpapier für das Altpapier, ggf. ein Aktenvernichter. Auf das zweite Rechteck (Weiterleit

Wie versteht mich mein Team besser? - Über freie Textanalysetools im Netz

Mitglieder von Teams beklagen sich oft, dass sie nicht verstanden werden. Wieso wird die gute Idee nicht aufgenommen? Wieso antwortet keiner auf die guten Konzepte? Mein Punkt ist, dass viele Texte einfach nicht verständlich sind. Interessanterweise gibt es Werkzeuge, die die Verständlichkeit messen können. Hier ist meine persönliche Auswahl. Bernd Geropp hat unlängst ein Plädoyer für mehr Klartext veröffentlicht /1/, das ich unterstütze. Sicher haben die Leserinnen und Leser des Teamwork-Blogs manchmal den Kopf geschüttelt, wenn sie unverständliche E-Mails oder Konzepte bekommen haben. (" Was will mir der Autor bloß sagen? "). Der Text mag inhaltlich richtig gewesen sein, aber technisch schlecht geschrieben - deswegen kam er auch nicht an. Das ist interessant. Denn Lesen ist erst mal ein mechanischer Vorgang. Je länger und verschachtelter ein Satz ist, desto schlechter kann man ihn im Gedächtnis behalten. Wortlänge und Silbenanzahl spielen ebenfalls eine Rolle. Diese Din