Direkt zum Hauptbereich

Posts

Posts mit dem Label "Delegieren" werden angezeigt.

Jeder und jede ist eine Führungskraft

Dienstleistungsorientierte Unternehmen und Behörden stehen vor Umbrüchen, die jahrhundertelang entwickelte Verfahren entwerten. Welche neuen Organisationsprinzipien aber können an die Stelle treten? Auf der Suche nach praktischen Beispielen bin ich auf das Buch von Vineet Nayar gestoßen: „Employees First, Customers Second“.

Aufgaben delegieren: Generalvollmacht statt Eiertanz

Die übliche Methode des Delegierens von Aufgaben durch einen Vorgesetzten an einen Mitarbeiter ist extrem aufwendig. Aus dem Aufwand, den 1 Chef treiben muss, um 1 Aufgabe an 1 Mitarbeiter zu delegieren, kann man die maximale Leitungsspanne berechnen: Wie viele Mitarbeiter kann 1 Chef mit Aufgaben beglücken, bis er selbst völlig ausgelastet ist? Meistens landet man bei Zahlen um die sieben. Was aber tun, wenn ein Unternehmen nicht aus acht, sondern aus zweihunderttausend Mitarbeitern besteht? Richtig. Der CEO führt sieben Vorstandskollegen und die führen jeder sieben Bereichsleiter und die führen … Eine Kaskade aus mindestens acht hierarchischen Stufen ist notwendig, um einen Großkonzern von 200.000 Beschäftigten zu führen. Darf’s auch ein bisschen weniger sein?

Aufgaben delegieren: Tanz mit mir den Eiertanz!

Chefs delegieren – was bleibt ihnen auch anderes übrig? Sie können ja nicht alles allein machen. Aber sie müssen auch bedenken, dass sie die Verantwortung behalten für alles, was ihre Mitarbeiter so anrichten können. Also ist Vorsicht geboten.

Aufgaben delegieren: Ein ziemlich unproduktives Verfahren

Ich als Führungskraft würde mich gerne entlasten. Also delegiere ich flott – man ist ja modern. Wie aber garantiere ich, dass mein Mitarbeiter keinen Unsinn entscheidet? Oder besser noch: dass er genau das entscheidet, was ich auch entschieden hätte? Gar nicht so einfach. Ich kann mich einfach nicht entscheiden.

Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser!

Es mag gelegentlich anders erscheinen, wir Menschen sind trotzdem geborene Optimierer. Alles, was wir tun, versuchen wir mit möglichst wenig Aufwand zu erledigen. "Maximale Effizienz!" lautet unsere zutiefst verwurzelte Devise. Eine erfolgversprechende Strategie in dieser Hinsicht ist, anderen Aufgaben und Verantwortungen zu übertragen. Warum fällt uns genau das aber oft so schwer?