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Posts mit dem Label "Hindernisse überwinden" werden angezeigt.

Was Brad Pitt mit Cynefin zu tun hat

In nahezu allen meinen Trainings sprechen wir an einem Zeitpunkt über Komplexität und Unsicherheit. Welche Methoden und welche Lösungsansätze wann und wo geeignet sind. Sehr hilfreich finde ich dazu Dave Snowden‘s Entscheidungsframework Cynefin , das die Wirkzusammenhänge zwischen Ursache und Auswirkungen mit entsprechenden Handlungsmustern verknüpft um damit Orientierung in unterschiedlichen Entscheidungs-Domänen anzubieten. Klingt kompliziert. Und das kommt glaub ich darauf an, wie (tief) man es erklären mag.

“Communitys of Practice”: Gegenseitige Unterstützung bei der Überwindung von Hindernissen

Menschen, die agile Methoden in ihrer Organisation verbreiten wollen, stoßen dabei nicht selten auf Hindernisse. Oft haben sie die Erlaubnis oder sogar den Auftrag, ein bestimmtes Projekt agil – z. B. mit Hilfe von Scrum – umzusetzen. Aber als Insellösung in einer nicht-agilen Umgebung will das nicht so richtig funktionieren. In einer solchen Lage kann es ein richtiger Kraftquell sein, wenn man Gleichgesinnte kennt, die einem als „Sparringspartner“ zur Verfügung stehen. Ein Format dafür ist die sogenannte „Community of Practice“.

Rezension: Komplex ist, wenn wir etwas tun wollen

Unter dem Titel „„Selbststeuerung als Lösungsansatz“ haben Prof. Dr. Michèle Morner von der Verwaltungsuni Speyer und Manuel Misgeld vom Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung einen Artikel über agile Methoden in öffentlichen Organisationen veröffentlicht. /1/ Schon diese Tatsache ist interessant, weil Agilität im deutschen Behörden noch überhaupt nicht verbreitet ist. Aber die Thesen des Artikels sind durchaus nicht einfach "agiler Mainstream", sondern vermitteln neue Ansätze.

Woher kommt bloß der Widerstand gegen Change-Projekte?

Das Thema „Widerstand gegen Changes“ steht (wieder einmal) hoch im Kurs. Die Mitarbeiter und ihre mangelnde Veränderungsbereitschaft seien eines der Haupthindernisse, wenn Unternehmen neue agile Arbeitsmethoden einführen wollten. So zum Beispiel der Befund der Zeitschrift „Harvard Business Manager“ /1/, aber auch anderer Experten. Aber wie so oft sagt eine Beobachtung genauso viel über den Beobachter aus wie über die Beobachteten.

Guter Vorsatz "Dokumente aufräumen"? Die Suchfrequenzanalyse hilft

Sind Sie wieder schwach geworden? Alle Laster haben Sie bereits in den vergangenen Jahren auf dem Altar des schlechten Gewissens als Opfer dargebracht: Rauchen, Alkohol, fettes Essen ... Und nun bleibt Ihnen nur noch dies übrig: "Ich will sofort in 2016 meine Festplatte aufräumen (oder mein Outlook-Postfach oder meine Papierstapel)!" Ist das denn wirklich vernünftig? Geht es nicht einmal auch ohne gute Vorsätze - so ganz entspannt ins Neue Jahr? Aber das Teamwork-Blog lässt das Licht seiner guten Tipps und Tricks über vernünftige wie unvernünftige Leser scheinen. Und so lautet unser Rat heute: "Wenn Sie schon aufräumen wollen, dann bitteschön nicht mit unnötig hohem Aufwand." Eine Suchfrequenzanalyse hilft Ihnen dabei.

Leben und leben lassen – das Riemann-Thomann Modell

Zu Weihnachten streben alle nach Harmonie und im Neuen Jahr wollen wir auch besser miteinander umgehen. Um zu verstehen, wie ich selbst und meine Teamkollegen ticken, und warum wir es manchmal schwer miteinander haben, finde ich das Riemann-Thomann-Modell /1/ sehr gut. Kennengelernt habe ich es in einer Sharing-Team-Situation /2/. Eine Teilnehmerin zeigte damit, dass das Anliegen an einer ganz unvermuteten Stelle zu lösen ist.

Aufgaben delegieren: Generalvollmacht statt Eiertanz

Die übliche Methode des Delegierens von Aufgaben durch einen Vorgesetzten an einen Mitarbeiter ist extrem aufwendig. Aus dem Aufwand, den 1 Chef treiben muss, um 1 Aufgabe an 1 Mitarbeiter zu delegieren, kann man die maximale Leitungsspanne berechnen: Wie viele Mitarbeiter kann 1 Chef mit Aufgaben beglücken, bis er selbst völlig ausgelastet ist? Meistens landet man bei Zahlen um die sieben. Was aber tun, wenn ein Unternehmen nicht aus acht, sondern aus zweihunderttausend Mitarbeitern besteht? Richtig. Der CEO führt sieben Vorstandskollegen und die führen jeder sieben Bereichsleiter und die führen … Eine Kaskade aus mindestens acht hierarchischen Stufen ist notwendig, um einen Großkonzern von 200.000 Beschäftigten zu führen. Darf’s auch ein bisschen weniger sein?

Teams sind keine Systeme. Teams suchen sich Trampelpfade.

Als Projektleiter, engagierte Team-Mitglieder und externe Begleiter von Projekten werden wir immer wieder mit dem merkwürdigen Phänomen konfrontiert, dass unsere Vorschläge zur Entwicklung von Organisationen nicht immer gleich auf helle Begeisterung stoßen. Sie stoßen oft auf Widerstand und zähe Hinhaltetaktiken auch bei denen, die sich eigentlich einen Nutzen ausrechnen könnten.

Wie Sie mit einem Causal Loop Diagram ein gemeinsames Problemverständnis schaffen

In den letzten beiden Wochen hatten wir auf teamworkblog.de einen lebhaften Diskurs über die Nützlichkeit der Systemtheorie. Sie sei "fehl-gestaltet" und würde sogar bei spontaner Anwendung in die Irre führen (/1/). Ich finde, ein Ausflug ins System Denken kann uns dennoch hilfreiche Lösungen anbieten. Eine großartige Technik, ein gemeinsames Problembewusstsein zu schaffen heißt: Causal Loop Diagram.

Schärfung des Tunnelblicks: Wo die Systemtheorie zu falschen Bildern verführt

In einem Blogpost vor ein paar Tagen hatte ich ein Loblied auf den Systembegriff gesungen. /1/ Aber nur, weil ich Jan’s begeistertem Artikel von Anfang letzter Woche /2/ nicht offen widersprechen wollte. Jetzt ist die Zeit gekommen, die Maske fallen zu lassen und meine wahre Meinung zu zeigen: die Systemtheorie gefällt mir nämlich gar nicht so gut. Sie transportiert Vorstellungen, die uns bei der Entwicklung unserer Organisationen behindern.

Wie Sie mit unmotivierten Mitarbeitern oder Teams umgehen!

Die Leistung stimmt nicht, die Arbeit wird nicht erledigt. Sie entdecken, dass Ihr Team oder ein Mitarbeiter unmotiviert oder vielleicht sogar einfach faul ist? Was tun Sie? Welche disziplinarischen Maßnahmen nehmen Sie vor? Reicht es, vorübergehend Präsenz und auch ein bisschen Wut zu zeigen, oder sollten Sie Ihrem Mitarbeiter mal so richtig die Meinung sagen? Ihm drohen? Oder ist es besser, ihm gut zuzusprechen, ihn anzuspornen? Sollten Sie Motivationssprüche an den Wänden aufhängen? Soll ja helfen... Meine These: Faulheit gibt es gar nicht!

Alles unter Kontrolle?

Menschen sind komplexe Systeme. Alles, was wir tun, basiert auf unzähligen fein abgestimmten Prozessen. Genial ist, dass wir für den größten Teil unserer Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmuster einen Autopiloten haben, der sich mit der Zeit selbst einstellt und optimiert. Er arbeitet verlässlich im Hintergrund, wir bemerken gar nicht, dass es ihn gibt. Super. Oder?