Der Niederländer Ben Kuiken hat mich in einem seiner Bücher /1/ auf die Ursprünge von Selbstorganisation hingewiesen. Er geht bis ins Jahr 1807 zurück. Das hätte ich nicht gedacht.
Manche Tage muss ich sehr gut vorbereiten. Ich habe viele Termine und brauche Reiseunterlagen. Diese drucke ich mir auf Papier aus und lege sie in meine Reisemappe. Zum Glück muss ich das nicht so häufig. Für Assistentinnen ist das aber Alltag, bzw. ihr Service für ihren Chef. Was passiert, wenn der Chef nur noch mit einem Tablet-Computer unterwegs ist? Kann man eine Tagesmappe auch elektronisch führen?
Viele ärgern sich über Managementstrukturen und wünschen sich einen anderen Umgang zwischen Teams und Führungskräften. Um eigene Alternativen zu entwickeln, brauchen wir Rollenvorbilder und Ideen für kleine machbare Schritte. Da kommt für mich " Augenhöhe " gerade recht. Die Autoren lassen in ihrer Dokumentation Mitarbeiter und Chefs zu Wort kommen und zeigen ganz bescheiden, was möglich ist.
Was heißt „Führung“? Dazu gibt es ja die modernsten Vorstellungen, in vielen Ratgebern, Führungskräfteseminaren, Coachings und Outdoor-Events in Umlauf gebracht. Aber wenn man ein bisschen an der Tünche kratzt, unterscheiden sich die in der wirklichen Welt verbreiteten Ansichten nicht von denen, die vor 100 Jahren gängig waren.
Die Hoffnung ist groß, dass sich in hierarchischen Strukturen an wichtigen Stellen Menschen finden, die besser geeignet sind als andere Menschen. Das ist zwar nicht die ureigentliche Idee von Hierarchien, aber ein schöner Nebeneffekt. Im Idealfall.