Direkt zum Hauptbereich

Willst du mit mir sprechen? Termine buchen lassen mit Microsoft Bookings

Mit Bookings hat Microsoft 365 eine App an Bord, die bisher viel zu wenig Beachtung gefunden hat. Ursprünglich gedacht, damit Dienstleister ihren Kunden einen Internet-Kalender zum Selbstbuchen zur Verfügung stellen können, ist sie auch für größere Unternehmen nützlich. Zum Beispiel wenn es darum geht, innerhalb eines bestimmten Zeitraums Termine anzubieten. Sehr praktisch!


Den einfachsten Einstieg in Bookings finden Sie über die neue Outlook-Navigation mit der linken vertikalen Leiste/1/. Klicken Sie die App-Schaltfläche an und wählen Sie Bookings aus. 

App Bookings über Outlook aufrufen

Sie kommen so direkt auf Ihre eigene Buchungsseite. 

Ein Angebot erstellen

Nun müssen Sie entscheiden, ob alle Mitarbeitenden des Unternehmens den (Buchungs-)Kalender sehen können, oder ob das nur mit einem von Ihnen zu generierenden Link möglich ist. 

Wir entscheiden uns hier für eine öffentliche Buchungsseite. 

Falls Sie jetzt zögern: Dadurch wird NICHT (!) Ihr kompletter Kalender veröffentlicht. Die Einstellung hier ermöglicht nur, dass die Buchungsseite von allen erreicht werden kann. 

Persönliche Buchungsseite

Mit dem Link outlook.office.com/bookwithme/me kommen Sie ebenfalls auf Ihrer persönlichen Buchungsseite an.

Angenommen, Sie wollen am Montag und am Donnerstag den Zeitraum zwischen 15 Uhr 30 Uhr und 17 Uhr für Termine reservieren. Dann wählen Sie das Plus bei Öffentlich aus. 

Im folgenden Fenster geben Sie an, dass zwei Mal 90 Minuten pro Woche buchbar sein sollen, und zwar in halbstündigen Slots.  

Fenster zum Definieren der buchbaren Zeiteinheiten


Angabe der zu buchenden Zeiten

In den erweiterten Optionen (hier nicht sichtbar) könnten Sie auch noch Pufferzeiten, mögliche Zeitraster und minimale wie maximale Vorlaufzeit festlegen. In unserem Beispiel spielen solche Dinge allerdings keine Rolle.

Mit Klick auf Speichern - diesmal zur Abwechslung oben rechts - schließen Sie das Erstellen ab. 

Teilen Sie nun Ihren Kalender über den Button Teilen auf der Startseite entweder als Link, als E-Mail oder fügen Sie den Link zu Ihrer Signatur hinzu.

Möglichkeiten, die Buchungsseite zu teilen

Einen Termin buchen

Wer auch immer dem Link folgt, sieht nun eine sehr aufgeräumte Oberfläche.

Buchungsseite für Kolleginnen und Kollegen

Hervorgehoben sind die verfügbaren Tage und Stunden. Die Buchung für den Zeitslot wird automatisch erstellt und als Besprechungseinladung von Ihrem Kalender an die- oder denjenigen verschickt, der oder die den Slot auf der Buchungsseite gewählt hat.

Automatisch generierte Besprechungseinladung 

Sie selbst erhalten natürlich ebenso per E-Mail alle Informationen zum Termin.

Wem das nützt

Was ist mit Bookings anders als bei einer "normalen" Besprechungsanfrage? 

Naja, zuallererst müssen Sie sich nicht mehr um jede einzelne Terminanfrage selbst kümmern. Sie legen nur noch fest, in welchen Zeiträumen Sie prinzipiell zur Verfügung stehen. Danach werden Ihnen nach dem "first come, first serve"-Prinzip Termine eingestellt, ohne, dass Sie damit Arbeit hätten. 

Sinnvoll und zeitsparend ist das für alle, die zumindest zeitweise allgemein erreichbar sein wollen oder müssen. Auch alle, die einzelnen Gruppen wie Mitarbeitenden, Kunden oder GesprächspartnerInnen Zeit und Gelegenheit für ein Gespräch geben möchten (oder müssen), werden sich über die Funktionalität freuen. Die Zielgruppe ist deshalb groß: Führungskräfte, Projektleiter, Mitarbeitende im Personalbereich, Betriebsräte...

Bookings kann noch mehr

Wenn Sie sich auf der Bookings-Seite umschauen, sehen Sie, dass es noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten für solche Buchungskalender gibt. Beispielsweise, wenn Sie bei einem Messeauftritt Gesprächstermine für Kunden anbieten wollen. 

Dieses Beispiel habe ich in meinem letzten Buch/2/ ausführlich dargestellt. Da ich es vor etwa 18 Monaten geschrieben habe, sah es noch ein bisschen anders aus. Das Prinzip ist aber immer noch dasselbe.

Anmerkungen

Blogartikel vom 22.5.2023
/2/ Sigrid Hess und Arno Burger: Microsoft 365 - Zusammenarbeit in der Cloud für Dummies, Wiley-VCH, 2022.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Profi-Tools im Windows-Explorer

Haben Sie bei der Urlaubsvertretung sich manches Mal geärgert, wenn Sie Dateien gesucht haben, die ein Teammitglied abgelegt hat? Die Suche im Explorer funktioniert tadellos, aber manchmal sollte man den Suchbegriff noch ein bisschen genauer fassen können. Z.B. mit UND oder ODER oder NICHT... Das geht so einfach, dann man von alleine kaum drauf kommt:

Was macht ein agiles Project Management Office (PMO)?

Was macht eigentlich ein Projektmanagementoffice, insbesondere wenn es auch agile Projekte in der Organisation gibt? Muss man es abschaffen, wenn alle Projekte agil umgesetzt werden? Was machen die Personen, die im PMO tätig sind? Hier ist ein Vorschlag für eine agile Ausgestaltung eines PMO.

Microsoft Teams: Die neuen Besprechungsnotizen - Loop-Komponenten

  Haben Sie in letzter Zeit in einer Teams-Besprechung die Notizen geöffnet? Dort sind inzwischen die Loop-Komponenten hinterlegt. Die sind zwar etwas nützlicher als das, was zuvor zur Verfügung stand. Trotzdem ist noch Luft nach oben. Und es gibt sogar einige ernstzunehmende Stolperfallen. Hier ein erster, kritischer Blick auf das was Sie damit tun können. Und auch darauf, was Sie besser sein lassen.

Das Ubongo Flow Game

Spiele bieten eine gute Gelegenheit, zeitliche Erfahrungen zu verdichten und gemeinsam zu lernen. Karl Scotland und Sallyann Freudenberg haben im Mai 2014 das Lego Flow Game veröffentlicht. Wir haben die Spielidee übernommen, aber das Spielmaterial gewechselt. Statt Legosteinen benutzen wir Material aus Grzegorz Rejchtmans Ubongo-Spiel. Hier präsentieren wir die Anleitung für das Ubongo Flow Game.

E-Mails, Fragmentierung der Arbeit – und dann auch noch KI

Die Einführung von KI in die Arbeitswelt wird von zahlreichen Preisungen ihrer Vorteile begleitet. Sind diese realistisch? Ein Blick zurück auf vergangene Phasen der Digitalisierung lässt erkennen, dass versprochene Erleichterungen in der Praxis nicht eintraten. Im Gegenteil nahm die Produktivität bei Wissensarbeitern ab, der Stress nahm zu und wichtige Herausforderungen verschwinden aus dem Blickfeld. – Was könnten juns diese Erfahrungen für unseren Umgang mit KI lehren?

Kategorien in Outlook - für das Team nutzen

Kennen Sie die Kategorien in Outlook? Nutzen Sie diese? Wenn ja wofür? Wenn ich diese Fragen im Seminar stelle, sehe ich oft hochgezogene Augenbrauen. Kaum jemand weiß, was man eigentlich mit diesen Kategorien machen kann und wofür sie nützlich sind. Dieser Blogartikel stellt sie Ihnen vor.

Rebellieren für den Wandel: die 8 Regeln des totalen Stillstandes von Prof. Dr. Peter Kruse

In einem legendärem Vortrag skizzierte Peter Kruse 8 Regeln des totalen Stillstands. Ihm zufolge wurden die Regeln entwickelt, um Managern und Führungskräften dabei zu helfen, Bereiche mit potenziellem Widerstand gegen Veränderungen zu erkennen und Menschen auf strukturierte Weise durch den Veränderungsprozess zu führen.

Und jetzt alle zusammen! Teams - OneNote - Aufgaben - To Do

Ein Meeting jagt das nächste. Sich da nicht zu verzetteln, wird  im Zeitalter virtueller Besprechungen  noch anspruchsvoller. Kein Wunder, dass  im Zusammenhang mit Microsoft 365  zwei Fragen besonders häufig auftauchen: Wie dokumentiert man Besprechungen gut? Was hilft, offene Aufgaben nachzuhalten? Eine gute Lösung: Das in MS Teams integrierte OneNote-Notizbuch als gemeinsame Plattform auch für den Aufgabenüberblick zu nutzen.

Outlook-Aufgabenliste: bitte nicht die Aufgaben des ganzen Teams!

Am Tag der Arbeit kommt eine Lösung, nach der ich schon so oft gefragt wurde: Wie schaffe ich es, dass meine Outlook-Aufgabenliste nur meine eigenen Aufgaben anzeigt und nicht auch die E-Mails, die meine Kollegen gekennzeichnet haben oder Aufgaben, die einfach in einem gemeinsamen Postfach stehen?

Erfahrung mit Vibe-Coding - und warum das keine Teamprobleme löst

Die KI-Werkzeuge zum Erstellen von Werkzeugen für die tägliche Arbeit werden immer besser. Die selbstgestrickten Tools erleichtern die eigene Arbeit. Aber für den Einsatz im Team fehlt noch etwas.