Neben Fachwissen brauchen Teams auch Methodenwissen. Nun herrscht aber kein Mangel an Methoden. Wie soll ein Team damit umgehen, wenn einzelne Mitglieder unterschiedliche Methoden propagieren? Kann man über Methoden streiten? Wie kann man einen Streit umgehen?
Für Teams ist es immer schwierig, wenn sie mehrere Methoden (/1/) anwenden sollen, die um die Gunst der Anwender konkurieren. Die Befürworter jeder Methode sammeln Argumente für die eigene und Beweise gegen die andere. Solange es dem Erkenntnisgewinn dient, habe ich nichts dagegen einzuwenden. Wenn es zum Hauptbeschäftigungszweck würde, fände ich es schade um die Motivation des Teams.
Das klassische Vorgehen ist, dass man die Features aller Methoden auflistet und in jedem Bereich Punkte vergibt. Wer am meisten Punkte hat, gewinnt. Dieses Vorgehen halte ich nicht für sinnvoll. Nur weil der FC Bayern München in einer Saison die meisten Punkte in der Bundesliga hat, werden Sie kein Fan des Vereins. Da gehört mehr dazu.
Was wäre denn für ein Team ein guter Weg, um für sich die passenden Methoden herauszusuchen? Nehmen wir an, ein Team hat die Wahl zwischen den Methoden A und B. Schauen wir uns die Möglichkeiten an.
Die erste Abstimmung ergibt genau 50% für jedes Spiel.
Die o. g. erste Möglichkeit bedeutet, dass sich zum Beispiel die Dame-Spieler (mit Macht) durchsetzen. Die Schachspieler sind nun die Verlierer.
Bei der zweiten Möglichkeit ist zu überlegen, ob das Nicht-Entscheiden einen Schaden verursacht. Methoden werden nicht ohne Grund ausgewählt. Offensichtlich gibt es Business-Problem, was gelöst werden soll. Das Aufschieben zögert damit auch die Lösung heraus. Wenn die Entscheidung keine Auswirkungen hat, dann ist wahrscheinlich die Methode nicht relevant. Dann braucht das Team keine Zeit damit zu verschwenden.
Bei der dritten Möglichkeit besteht die Gefahr des Rosinen-Pickens, z. B. Schachspielen mit Damesteinen.
Jede gute Methode ist in sich konsistent. Das bedeutet, dass ein Teil ohne die anderen nicht oder nur schlecht funktioniert. Das Kombinieren auf Methodenebene ist nur gestattet, wenn man sich mit beiden Methoden sehr gut auskennt. Das ist aber oft nicht der Fall.
Für Teams ist es immer schwierig, wenn sie mehrere Methoden (/1/) anwenden sollen, die um die Gunst der Anwender konkurieren. Die Befürworter jeder Methode sammeln Argumente für die eigene und Beweise gegen die andere. Solange es dem Erkenntnisgewinn dient, habe ich nichts dagegen einzuwenden. Wenn es zum Hauptbeschäftigungszweck würde, fände ich es schade um die Motivation des Teams.
Wie läuft es normalerweise, wenn ein Team eine neue Methode braucht?
Das klassische Vorgehen ist, dass man die Features aller Methoden auflistet und in jedem Bereich Punkte vergibt. Wer am meisten Punkte hat, gewinnt. Dieses Vorgehen halte ich nicht für sinnvoll. Nur weil der FC Bayern München in einer Saison die meisten Punkte in der Bundesliga hat, werden Sie kein Fan des Vereins. Da gehört mehr dazu.
Was wäre denn für ein Team ein guter Weg, um für sich die passenden Methoden herauszusuchen? Nehmen wir an, ein Team hat die Wahl zwischen den Methoden A und B. Schauen wir uns die Möglichkeiten an.
- Das Team entscheidet sich für eine Methode. Die andere wird abgelehnt.
- Das Team entscheidet gar nicht oder schiebt die Entscheidung immer weiter auf.
- Das Team wählt aus beiden Methoden das aus, was am besten passt.
Was passiert bei diesen Möglichkeiten?
Stellen wir uns vor, ein Team möchte etwas für das strategische Denken tun. Innerhalb des Teams gibt es 2 Fraktionen:- Die erste Gruppe findet das Dame-Spiel dafür gut geeignet.
- Die zweite Gruppe findet das Schach-Spiel dafür gut geeignet.
Abb. 1: Schachfiguren (Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ChessSet.jpg) |
Die o. g. erste Möglichkeit bedeutet, dass sich zum Beispiel die Dame-Spieler (mit Macht) durchsetzen. Die Schachspieler sind nun die Verlierer.
Bei der zweiten Möglichkeit ist zu überlegen, ob das Nicht-Entscheiden einen Schaden verursacht. Methoden werden nicht ohne Grund ausgewählt. Offensichtlich gibt es Business-Problem, was gelöst werden soll. Das Aufschieben zögert damit auch die Lösung heraus. Wenn die Entscheidung keine Auswirkungen hat, dann ist wahrscheinlich die Methode nicht relevant. Dann braucht das Team keine Zeit damit zu verschwenden.
Bei der dritten Möglichkeit besteht die Gefahr des Rosinen-Pickens, z. B. Schachspielen mit Damesteinen.
Jede gute Methode ist in sich konsistent. Das bedeutet, dass ein Teil ohne die anderen nicht oder nur schlecht funktioniert. Das Kombinieren auf Methodenebene ist nur gestattet, wenn man sich mit beiden Methoden sehr gut auskennt. Das ist aber oft nicht der Fall.
Was ist dann die Alternative?
Alle drei Möglichkeiten sind nicht sehr attraktiv:- Es gibt Verlierer durch die Bevorzugung einer Methode.
- Es entsteht Schaden, weil man nicht rechtzeitig handelt.
- Es entsteht Veränderungsaufwand in der Organisation, ohne dass ein Nutzen gestiftet wird.
- Methoden werden nutzlos kombiniert.
Anmerkungen
- /1/ Nach meinem letzten Beitrag über Methoden, muss ich den Begriff vorsichtiger verwenden. In diesem Beitrag setze ich Methode und Verfahren gleich (was eigentlich nicht richtig ist).
Methode = Weg zum Ziel.
AntwortenLöschenSo hätte ich Verfahren auch übersetzt.
Worin wäre der Unterschied zu sehen?
Hallo Anonym,
AntwortenLöschenlt. Wikipedia geht es bei Methoden um Erkenntnisgewinn (die wissenschaftliche Methode), d. h. wir haben eine Hypothese und überlegen uns Experimente, um die Hypothese zu bestätigen oder zu widerlegen.
In der Praxis benutzen wir das Wort Methode aber genauso, wie Du sagst, als Weg zum Ziel.
Viele Wege zum Ziel funktionieren gut ohne den Zweck, zu neuer Erkenntnis zu gelangen.
Das ist für mich der Unterschied.
LG, Jan
Danke für die Abgrenzung.
AntwortenLöschenIm Übrigen ein super Blog, dem weitere Verbreitung zu wünschen ist.
Hallo Anonym,
AntwortenLöschendanke für das Lob. Ich gebe es gern an alle Autoren weiter.
Bezgl. der weiteren Verbreitung: Bei Xing kann man übrigens Feeds importieren. Neue Beiträge werden dann automatisch empfohlen.
LG, Jan