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#Gegenwind – Was tun bei Fehlentscheidungen, Rückschlägen und Kritik?

Frank Albers hat zu einer Blogparade aufgerufen, an der ich mich sehr gerne beteilige. Es geht um die Frage, wie mit Fehlentscheidungen, Rückschlägen und Kritik am besten umzugehen sei. Für alle, die gutes Selbstmanagement betreiben möchten, ist das die Frage aller Fragen!

Wann immer ich mit der Frage nach einem guten Umgang mit Rückschlägen konfrontiert bin, kommt mir Aikido in den Sinn. Aikido ist eine japanische Kampfkunst, in der die so genannte Fallschule ein sehr zentrales Element ist. Im Training wird dem richtigen Sturz deshalb mindestens so viel Aufmerksamkeit gewidmet wie dem effektiven Angriff.

Geübt wird, sich im Fallen so geschickt und flexibel zu verhalten, dass man sich selbst so wenig wie möglich weh tut und gleichzeitig den größtmöglichen Nutzen aus der Situation zieht. Das Ziel ist, die Energie des Sturzes dazu zu nutzen, sich Vorteile gegenüber seinem Gegner zu verschaffen, mindestens aber schnell wieder in einer möglichst guten Ausgansposition für den weiteren Kampf zu sein.

Dieses Bild ist es, was ich so mag. Denn all das macht auch gutes Selbstmanagement aus. Wie im Aikido-Kampf zählt auch im Selbstmanagement alles, was wir in buchstäblich jeder Sekunde mit uns und unserem Umfeld tun und ob wir flexibel und vor allem zielgerichtet vorgehen. Abhängig davon, wie wir und unser Umfeld sich verhalten, kommen wir in günstige oder weniger günstige Situationen, die uns wiederum entweder gute oder schlechte Ergebnisse bescheren - Siege oder Niederlagen eben. 

Siege und Niederlagen sind zwei Seiten der selben Medaille. Wem es gelingt, beides möglichst gut für sich zu nutzen, also so, dass er seinen Zielen zumindest ein Stückchen näher kommt, wird schlussendlich auch am meisten Erfolg haben. Bei Rückschlägen scheint mir aber besonders wichtig, was für all unser Tun gilt, wenn es erfolgreich sein soll: Stets das im Blick zu behalten, was uns grundsätzlich wichtig ist und welche langfristigen Ziele wir deshalb verfolgen.

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