Vielleicht wundern Sie sich, warum "die anderen" in Gesprächen mal wieder so schwierig sind. Oder Sie stellen fest, dass Unterredungen mit bestimmten Personen sehr schwierig sind. Gute Gesprächspartner haben gelernt, dem anderen Sicherheit zu vermitteln. Das schafft eine gute Grundlage. Aber worauf muss man da eigentlich achten? Die folgenden drei Bücher erklären uns die wichtigsten Begriffe. Alle Bücher sind zuerst in englischer Sprache erschienen. Es gibt sie aber auch als Ausgabe in deutscher Sprache.
Unser Gehirn prüft also ständig, ob wir sicher sind. "Das limbische System", schreibt er weiter, "ist ... viel häufiger ängstlich als glücklich und feuert zudem deutlich intensiver bei Gefahren als bei Belohnungen."
Was können wir also tun, um im Gespräch mit anderen mehr Sicherheit auszustrahlen? Darum geht es in dem nächsten Buch.
Die einzige Person, die wir am leichtesten unter Kontrolle haben, sind wir selbst. Wenn wir unsere Wahrnehmung für uns selbst und unsere eigenen Bedürfnisse herstellen, können wir besser mit anderen reden. Einer ihrer Tipps lautet, sich auf die gemeinsame Ziele und wechselseitigen Respekt zu konzentrieren. Bei schwierigen Situationen geht es ihnen immer wieder darum, zunächst Vertrauen aufzubauen, bevor man weiter inhaltlich spricht.
Was stoppt eine gute Kommunikation? Solche Blocker hat der nächste Autor gesammelt.
Rosenberg war ein Schüler von Carl Rogers und hat sich viel mit Kommunikationsmustern auseinandergesetzt. Moralische Urteile, Vergleiche oder das Leugnen von Verantwortung machen eine weitere Kommunikation sehr schwer.
Stattdessen plädiert er dafür, uns und andere zu beobachten, ohne gleich zu werten. Statt Forderungen aufzustellen, kann man auch Bitte formulieren. Eine Bitte bedeutet immer, dass der Gesprächspartner das Recht hat, der Bitte nachzukommen.
Für eine gute Kommunikation mit anderen ist der wichtigste Begriff (psychologische) Sicherheit. Diese drei Bücher haben mir sehr geholfen. Besonders die Beispieldialoge fand ich sehr gut nachvollziehbar.
Wer mehr über die Autoren erfahren will, kann sich je ein paar Vorträge im Netz ansehen:
Unser Gehirn prüft mehrfach in der Sekunde, ob wir sicher sind
Der Unternehmensberater David Rock hat in einem Buch zusammengestellt, wie unser Gehirn in typischen Situationen des Geschäftslebens funktioniert./1, 2/ Über Brain at Work haben wir hier schon öfter geschrieben. Das Buch geht weit über Kommunizieren hinaus. Es hilft dabei, das eigene Verhalten besser zu verstehen. Welche Teile unseres Gehirn steuern eigentlich unsere Emotionen? Eine wichtige Rolle spielt das limbische System: Amygdala, Hippocampus, Gyrus cinguli, orbitofrontaler Kortex und die Insula. Es stellt die emotionale Verbindung zu dem her, was wir erlebt haben. Auf S. 143 der deutschen Ausgabe zitiert der Autor zwei Experten: "[Das Gehirn] teilt die Umwelt grob in zwei Kategorien ein: in Dinge, die den Menschen entweder verletzten oder sein Überleben sichern."Unser Gehirn prüft also ständig, ob wir sicher sind. "Das limbische System", schreibt er weiter, "ist ... viel häufiger ängstlich als glücklich und feuert zudem deutlich intensiver bei Gefahren als bei Belohnungen."
Was können wir also tun, um im Gespräch mit anderen mehr Sicherheit auszustrahlen? Darum geht es in dem nächsten Buch.
Widerstehen Sie der Entweder-Oder-Falle
Das Buch "Heikle Gespräche" (engl. "Crucial Conversations") von den Autoren Joseph Grenny, Kerry Patterson, Al Switzler und Ron McMillan beginnt mit der Entweder-Oder-Falle./3, 4/ Zu oft reden wir uns ein, dass wir nur die Auswahl zwischen zwei Optionen haben: Gewinnen oder Verlieren, Ehrlichkeit oder Harmonie usw.Die einzige Person, die wir am leichtesten unter Kontrolle haben, sind wir selbst. Wenn wir unsere Wahrnehmung für uns selbst und unsere eigenen Bedürfnisse herstellen, können wir besser mit anderen reden. Einer ihrer Tipps lautet, sich auf die gemeinsame Ziele und wechselseitigen Respekt zu konzentrieren. Bei schwierigen Situationen geht es ihnen immer wieder darum, zunächst Vertrauen aufzubauen, bevor man weiter inhaltlich spricht.
Was stoppt eine gute Kommunikation? Solche Blocker hat der nächste Autor gesammelt.
Ist Ihnen bewusst, wie viel Gewalt in Sprache steckt?
Marshall B. Rosenberg (1934-2015) hat eine Vorgehensweise für Gewaltfreie Kommunikation (engl. Non-violent Communication) entwickelt. /5, 6/Rosenberg war ein Schüler von Carl Rogers und hat sich viel mit Kommunikationsmustern auseinandergesetzt. Moralische Urteile, Vergleiche oder das Leugnen von Verantwortung machen eine weitere Kommunikation sehr schwer.
Stattdessen plädiert er dafür, uns und andere zu beobachten, ohne gleich zu werten. Statt Forderungen aufzustellen, kann man auch Bitte formulieren. Eine Bitte bedeutet immer, dass der Gesprächspartner das Recht hat, der Bitte nachzukommen.
Für eine gute Kommunikation mit anderen ist der wichtigste Begriff (psychologische) Sicherheit. Diese drei Bücher haben mir sehr geholfen. Besonders die Beispieldialoge fand ich sehr gut nachvollziehbar.
Wer mehr über die Autoren erfahren will, kann sich je ein paar Vorträge im Netz ansehen:
- Marshall B. Rosenberg: Einführung in die gewaltfreie Kommunikation, engl. mit deutscher Übersetzung, https://www.youtube.com/watch?v=yGBrQXatCio
- Joseph Grenny: Mastering The Art of Crucial Conversations, https://www.youtube.com/watch?v=uc3ARpccRwQ
- David Rock: Your Brain at Work, Google Tech Talk, https://www.youtube.com/watch?v=XeJSXfXep4M
Anmerkungen
- /1/ Rock, David ; Siegel, Daniel J.: Your Brain at Work : Strategies for Overcoming Distraction, Regaining Focus, and Working Smarter All Day Long. New York: Harper Collins, 2009.
- /2/ Deutsche Ausgabe: Rock, David ; Siegel, Daniel J. ; Hölsken, Nicole: Brain at Work : Intelligenter arbeiten, mehr erreichen. 1. Aufl.. Frankfurt am Main: Campus Verlag, 2011.
- /3/ Patterson, Kerry ; Switzler, Al ; McMillan, Ron ; Grenny, Joseph: Crucial Conversations Tools for Talking When Stakes Are High, Second Edition. Madison: McGraw Hill Professional, 2011.
- /4/ Deutsche Ausgabe: Patterson, Kerry ; Switzler, Al ; McMillan, Ron ; Grenny, Joseph: Heikle Gespräche : Worauf es ankommt, wenn viel auf dem Spiel steht. 2. Aufl.. Wien: Linde Verlag GmbH, 2012.
- /5/ Rosenberg, Marshall B., and Arun Gandhi.: Nonviolent Communication: A Language of Life, 3rd Edition : Life-Changing Tools for Healthy Relationships.: PuddleDancer Press, 2015.
- /6/ Deutsche Ausgabe: Rosenberg, Marshall B.: Gewaltfreie Kommunikation : Eine Sprache des Lebens. Paderborn: Junfermann Verlag GmbH, 2016.
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