Bei meinem Besuch auf einem eduScrum-Training im November 2016 in Holland hatten wir die Gelegenheit, eduScrum-Schülerinnen und -Schüler zwischen 14 und 17 Jahren zu ihrer Meinung über eduScrum zu befragen. In Klassengruppen auf dem Teppichboden eines langen Flures sitzend, konnten wir uns ausgiebig austauschen.
Auffällig ist, dass die Freude an eduScrum mit jedem Übungsjahr deutlich zunimmt.
Gerade in den Klassen, die gerade erst mit eduScrum anfangen, gibt es vermehrt kritische Stimmen
Die Arbeit mit eduScrum sei nicht schwerer, aber anders, weil die Schüler selbst planen müssen.
Gerade als eduScrum-Anfänger wird das Erlernen dieser neuen Arbeitsweise als lästig empfunden.
Die Planung sei zu aufwändig, es dauere zu lang, bis man wirklich anfangen könne.
„Ich habe es lieber, wenn ein Lehrer uns eine Aufgabe gibt und etwas erklärt und dann mache ich das eben und versuche es zu begreifen, diese ganzen Sticker sind echt zu viel für mich.“, sagt eine Schülerin.
Eine andere Schülerin sagt: „Ich finde sogar, dass eduScrum ein Umweg ist mit den ganzen Stickern und dem Kleben. Ohne eduScrum hat man alles viel schneller fertig. Ich habe selbst nicht diese ganzen Sticker nötig um zu wissen, was ich tun muss.“
Eine Klasse höher sieht die Situation bereits anders aus. Hier kommt Willys Art von Unterricht inzwischen durchweg gut an
Eine Schülerin erzählt, dass eduScrum im ersten Jahr bei ihr nicht so gut funktioniert habe. Warum? Weil der Lehrer, der mit den Jugendlichen nach eduScrum arbeitete, gar nicht erklärt habe, warum sie etwas wie machen sollen, z.B. warum es ein Burndown Chart gibt und warum eine Definition of Done und eine Definition of Fun.
Was die Definition of Done denn nun genau in eduScrum sei, fragt ein Lehrer die Gruppe.
„Dass es wirklich fertig ist, dass es gut ist und dass wir zufrieden sind.“
eduScrum kann so simpel sein.
An die englischen Begriffe hätten sich alle schnell gewöhnt.
Besonders beeindruckt mich die Erklärung der Aufwandspunkte, die die eduScrummer für ihre Tasks auspokern:
„Punkte sind nicht nur, wie viel eine Aufgabe ist, sondern auch wie schwer sie ist.“
Planning? Kein Problem. Am Anfang wäre es eben viel, aber dann schätze man die Punkte und könne die Arbeit auf die Stunden aufteilen.
Die gute Übersicht helfe auch, sich gegenseitig helfen zu können.
Gruppen werden auf unterschiedliche Qualitäten basiert, manche können das eine gut, andere etwas anderes. „Wenn ich etwas wirklich nicht verstehe, kann ich meine Teammitglieder fragen und die erklären es mir.“
Die eduScrum-"Profis": begeistert über ihre Freiheiten und Möglichkeiten
Die Gruppe der Schüler, die bereits seit drei Jahren mit eduScrum arbeiten, fragen inzwischen sogar bei ihren Folgelehrern, ob sie nicht eduScrum für ihre Aufgaben verwenden können und sind begeistert von den Freiheiten, die sie dadurch bekommen:
„Ich finde es nicht gut, wenn Menschen dir sagen, was du tun musst. Hier ist man sehr selbstständig, man kann selbst planen und die Entscheidung treffen, ob man in einer Stunde mal mehr oder auch weniger macht und in der folgenden Stunde dafür etwas härter arbeitet. Das ist prima! Man sieht ja selbst wo man steht.“
„Ich weiß mit einem Blick auf den Flap wie weit ich schon bin. Das Burndown hilft und ist sehr einfach zu verstehen. Wenn man unter der Ideallinie liegt, dann ist man schneller, wenn man drüber liegt, dann läuft man hinterher. So kann man gut einschätzen, wie hart man in dieser Stunde arbeiten muss, das ist sehr gute Selbstkontrolle.“
„Das Burndown hilft dabei noch einmal anders, als der Flap. Auf dem Flap stehen die Aufgaben, diese haben aber verschiedene Aufwandspunkte. Wenn ich einen Sticker mit einem hohen Aufwandswert auf Done, also fertig, schiebe plus einen mit einem niedrigen Aufwandswert, dann sieht das erst einmal gleich aus. Auf dem Burndown sehe ich dann genau, wie viele Punkte ich geschafft habe. Das macht es sehr übersichtlich.“
Teamwork steht hoch im Kurs
„Es entsteht ein Gruppengefühl. Wenn alle aus der Gruppe schon mit etwas fertig sind, nur man selbst nicht, dann ist das nicht schön.“, berichtet ein hochgewachsener junger Mann.
„Man fühlt sich auch verantwortlich, das liegt daran, dass die Gruppen auf unterschiedlichen Qualitäten beruhen. Jeder hat seine Aufgabe und ist für einen besonderen Zweck da.
Wenn man gar nichts tut, dann lässt man seine Gruppe im Stich."
"Beim ersten Mal dachte ich auch, dass ich alles im letzten Moment machen kann, aber jetzt arbeite ich doch mit der Gruppe mit.“
Was den Schülern bei der eduScrum-Implementierung wichtig ist:
eduScrum auf jeden Fall gut erklären! Dafür sorgen, dass jeder es gut begreift, dann können die Schüler selbständig arbeiten.
Und eduScrum mach am meisten Spaß, wenn Lehrer eine interessante, kontextreiche Aufgabe stellen, die zeigt, warum es für die Schüler wichtig ist, den Unterrichtstoff zu lernen.
Wenn Sie Interesse daran haben, an unserem Internationalen Training in Alphen aan den Rijn am 24./25. Februar teilzunehmen, dann kontaktieren Sie uns bitte unter info@eduScrum.nl.
Trainingssprache ist Englisch. Ein paar wenige Trainingsplätze sind noch frei!
Auffällig ist, dass die Freude an eduScrum mit jedem Übungsjahr deutlich zunimmt.
Gerade in den Klassen, die gerade erst mit eduScrum anfangen, gibt es vermehrt kritische Stimmen
Die Arbeit mit eduScrum sei nicht schwerer, aber anders, weil die Schüler selbst planen müssen.
Gerade als eduScrum-Anfänger wird das Erlernen dieser neuen Arbeitsweise als lästig empfunden.
Die Planung sei zu aufwändig, es dauere zu lang, bis man wirklich anfangen könne.
„Ich habe es lieber, wenn ein Lehrer uns eine Aufgabe gibt und etwas erklärt und dann mache ich das eben und versuche es zu begreifen, diese ganzen Sticker sind echt zu viel für mich.“, sagt eine Schülerin.
Eine andere Schülerin sagt: „Ich finde sogar, dass eduScrum ein Umweg ist mit den ganzen Stickern und dem Kleben. Ohne eduScrum hat man alles viel schneller fertig. Ich habe selbst nicht diese ganzen Sticker nötig um zu wissen, was ich tun muss.“
Eine Klasse höher sieht die Situation bereits anders aus. Hier kommt Willys Art von Unterricht inzwischen durchweg gut an
Eine Schülerin erzählt, dass eduScrum im ersten Jahr bei ihr nicht so gut funktioniert habe. Warum? Weil der Lehrer, der mit den Jugendlichen nach eduScrum arbeitete, gar nicht erklärt habe, warum sie etwas wie machen sollen, z.B. warum es ein Burndown Chart gibt und warum eine Definition of Done und eine Definition of Fun.
Was die Definition of Done denn nun genau in eduScrum sei, fragt ein Lehrer die Gruppe.
„Dass es wirklich fertig ist, dass es gut ist und dass wir zufrieden sind.“
eduScrum kann so simpel sein.
An die englischen Begriffe hätten sich alle schnell gewöhnt.
Besonders beeindruckt mich die Erklärung der Aufwandspunkte, die die eduScrummer für ihre Tasks auspokern:
„Punkte sind nicht nur, wie viel eine Aufgabe ist, sondern auch wie schwer sie ist.“
Planning? Kein Problem. Am Anfang wäre es eben viel, aber dann schätze man die Punkte und könne die Arbeit auf die Stunden aufteilen.
Die gute Übersicht helfe auch, sich gegenseitig helfen zu können.
Gruppen werden auf unterschiedliche Qualitäten basiert, manche können das eine gut, andere etwas anderes. „Wenn ich etwas wirklich nicht verstehe, kann ich meine Teammitglieder fragen und die erklären es mir.“
Die eduScrum-"Profis": begeistert über ihre Freiheiten und Möglichkeiten
„Ich finde es nicht gut, wenn Menschen dir sagen, was du tun musst. Hier ist man sehr selbstständig, man kann selbst planen und die Entscheidung treffen, ob man in einer Stunde mal mehr oder auch weniger macht und in der folgenden Stunde dafür etwas härter arbeitet. Das ist prima! Man sieht ja selbst wo man steht.“
„Ich weiß mit einem Blick auf den Flap wie weit ich schon bin. Das Burndown hilft und ist sehr einfach zu verstehen. Wenn man unter der Ideallinie liegt, dann ist man schneller, wenn man drüber liegt, dann läuft man hinterher. So kann man gut einschätzen, wie hart man in dieser Stunde arbeiten muss, das ist sehr gute Selbstkontrolle.“
„Das Burndown hilft dabei noch einmal anders, als der Flap. Auf dem Flap stehen die Aufgaben, diese haben aber verschiedene Aufwandspunkte. Wenn ich einen Sticker mit einem hohen Aufwandswert auf Done, also fertig, schiebe plus einen mit einem niedrigen Aufwandswert, dann sieht das erst einmal gleich aus. Auf dem Burndown sehe ich dann genau, wie viele Punkte ich geschafft habe. Das macht es sehr übersichtlich.“
Teamwork steht hoch im Kurs
„Es entsteht ein Gruppengefühl. Wenn alle aus der Gruppe schon mit etwas fertig sind, nur man selbst nicht, dann ist das nicht schön.“, berichtet ein hochgewachsener junger Mann.
„Man fühlt sich auch verantwortlich, das liegt daran, dass die Gruppen auf unterschiedlichen Qualitäten beruhen. Jeder hat seine Aufgabe und ist für einen besonderen Zweck da.
Wenn man gar nichts tut, dann lässt man seine Gruppe im Stich."
"Beim ersten Mal dachte ich auch, dass ich alles im letzten Moment machen kann, aber jetzt arbeite ich doch mit der Gruppe mit.“
Was den Schülern bei der eduScrum-Implementierung wichtig ist:
Und eduScrum mach am meisten Spaß, wenn Lehrer eine interessante, kontextreiche Aufgabe stellen, die zeigt, warum es für die Schüler wichtig ist, den Unterrichtstoff zu lernen.
Wenn Sie Interesse daran haben, an unserem Internationalen Training in Alphen aan den Rijn am 24./25. Februar teilzunehmen, dann kontaktieren Sie uns bitte unter info@eduScrum.nl.
Trainingssprache ist Englisch. Ein paar wenige Trainingsplätze sind noch frei!
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