Direkt zum Hauptbereich

Gemeinsames Arbeiten - und nebenbei noch Gutes tun!

Das ist keineswegs ein Widerspruch.

Die längste Zeit ihres Lebens verbringen die meisten Menschen im Bett und das ist in der Regel besonders energieeffizient und umweltfreundlich. Doch tagsüber verbringen die meisten Menschen ihre Zeit im Büro. Und da sie und ihr Team vermutlich an einem hochtechnischen Arbeitsplatz sitzen, (wie 17 Millionen weitere Deutsche) können sie doch einiges veranlassen um gemeinsam die Umwelt zu entlasten. Daher gebe ich ihnen ganz nach dem Ursachen- und Wirkungsprinzip ein paar einfache Impulse für ihre Wachphase:


Sind in ihrem Team lauter helle Köpfchen? Denn helle Köpfchen schalten auch mal bewusst ab! Legen sie konsequent den Schalter um, wenn sie keine zusätzliche Lichtquelle benötigen - selbstverständlich in kollegialer Absprache. Nutzen sie, wann immer möglich, unser wertvolles Tageslicht. Jeder von uns ist persönlicher Manager und manchmal auch Facility Manager, denn jeder von uns trägt eine Mitverantwortung für unsere Umwelt. Verwenden sie z. B. Leuchten mit integrierten Tageslichtsensoren oder installieren Sie Bewegungsmelder. Dieser hat allerdings einen kleinen Nachteil, wenn sie bewegungslos und konzentriert (evtl. mit geschlossenen Augen ;-) arbeiten, geht nach einiger Zeit automatisch das Licht aus.

Immer allzeit bereit? Das kostet generell sehr viel Energie (auch in menschlicher Hinsicht). So verhält es sich ebenso beim Stand-by-Modus. Fahren sie am Wochenende runter – schauen sie kurz vor Feierabend noch einmal zurück, bevor sie ihren Raum für eine längere Zeit verlassen. Sind die Fenster geschlossen? Ist die Heizung reguliert oder zurückgedreht, so dass sie selbstverständlich nicht eingefriert. Oder leuchtet noch irgendwo sanft ein Stand-by-Lämpchen? Eine „Verabschiedung“ vom Raum kann häufig sogar eine beruhigende, feierliche Stimmung herbeiführen oder klären sie im Team die Verantwortung.

Meiden sie Dauerdruck! Drucken sie Papier so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Wie hoch muss die Papierqualität im Büroalltag sein? Vielleicht gibt es auch umweltschonendere, günstigere Varianten. Kostensenkung funktioniert auch beim Drucker. Müssen die Geräte wirklich allzeit bereit sein? Wenn sie wirklich drucken wollen und denken sie rohstoffschonend indem sie beidseitig drucken. Recyceln sie die Druckerpatronen. Verwalten sie in Ihrem Team wenn möglichst den größten Teil ihrer Daten elektronisch. Wenn sie nicht wissen, wie sie dies am besten gestalten gibt es hier auf dieser Homepage eine Vielzahl von Anregungen durch unsere Profis.

Teilen ist das Zauberwort! Es sorgt für Ressourcenschonung. Teilen sie z. B. ihre Fachzeitschriften mit Kollegen, somit kommen sie leicht mit ihnen ins Gespräch. Das ist auch Netzwerken.

Verbessern sie das Wohlgefühl im Alltag z. B. durch Büropflanzen, denn sie sind nicht nur beruhigend schön, sondern dienen auch als natürliche Luftfilter und regulieren sanft die Luftfeuchtigkeit im Raum. Diese können auch wunderbar als Raumteiler verwendet werden. In Büroregionen, wo viel kommuniziert wird, eignen sich Pflanzen mit runden Blättern eher als mit scharfen Spitzen. Das wirkt freundlicher.

Immer wieder neu. Achten sie beim Kauf neuer Gerätschaften z. B. auf das Zeichen „Der blaue Engel“ denn „Der Blaue Engel“ garantiert, dass die Produkte und Dienstleistungen hohe Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllen“. Das Zeichen zeigt emissionsarme und ressourcenschonende Geräte auf, die dem Klimaschutz dienen. Außerdem spart das Strom und meist auch Geld.

Favorisieren sie bitte generell Produkte, die aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt sind und die möglichst über Recycling wieder dem Kreislauf zugeführt werden können. Entscheiden Sie sich bei Geräten, die täglich in Gebrauch sind für solide, langlebige Qualität.

Stellen sie sich vor, ungefähr 17 Millionen Deutsche arbeiten in Büros und alle befolgen diese einfachen Tipps…

Machen sie mir eine Freude, reden und handeln sie im Team.

Besten Dank.

Anmerkungen 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wie lassen sich Ergebnisse definieren? - Drei Beispiele (WBS, CBP und BDN)

Ich habe schon darüber geschrieben, warum das Definieren von Ergebnissen so wichtig ist. Es lenkt die Aufmerksamkeit des Projektteams auf die eigentlichen Ziele. Aber was sind eigentlich Projektergebnisse? In diesem Beitrag stelle ich drei Methoden vor, um leichter an Ergebnisse zu kommen.

Microsoft Teams: Die neuen Besprechungsnotizen - Loop-Komponenten

  Haben Sie in letzter Zeit in einer Teams-Besprechung die Notizen geöffnet? Dort sind inzwischen die Loop-Komponenten hinterlegt. Die sind zwar etwas nützlicher als das, was zuvor zur Verfügung stand. Trotzdem ist noch Luft nach oben. Und es gibt sogar einige ernstzunehmende Stolperfallen. Hier ein erster, kritischer Blick auf das was Sie damit tun können. Und auch darauf, was Sie besser sein lassen.

Wie Agilität den Kundennutzen steigert - Einige Argumente für Berater:innen

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit fragen sich viele, ob agile Beratung noch eine Zukunft hat. Die Antwort liegt in der konsequenten Orientierung am Kundennutzen. Qualität setzt sich durch, wenn sie messbare Verbesserungen bei Umsatz, Kosten und Leistungsfähigkeit bewirkt, anstatt sich in Methoden und zirkulären Fragen zu verlieren. Dieser Artikel zeigt, wie agile Beratung nachhaltige Veränderungen in Unternehmen schafft und warum gerade jetzt gute Berater:innen gebraucht werden, um Organisationen widerstandsfähiger zu machen.

Warum eine Agile Transformation keine Reise ist

Die agile Transformation wird oft als eine Reise beschrieben. Doch dieser Vergleich kann viele Unternehmen in die Irre führen oder Bilder von unpassenden Vergleichen erzeugen. Transformationen sind keine linearen Prozesse mit einem klaren Ziel, sondern komplexe und dynamische Entwicklungen. Dieser Artikel zeigt, warum Agilität kein Weg mit einem festen Endpunkt ist.

Kleine Organisationsveränderungen, die direktes Feedback erzeugen

Große Veränderungen sind in einer Organisation schwer zu messen. Oft liegt zwischen Ursache und Wirkung ein langer Zeitraum, sodass die Umsetzer:innen nicht wissen, was genau gewirkt hat. Hier ist eine Liste mit kleinen Maßnahmen, die schnell etwas zurückmelden.

Agile Leadership – Führst du noch oder dienst du schon?

Die Arbeitswelt verändert sich. Und das spüren nicht nur Führungskräfte, sondern vor allem Mitarbeitende. Immer mehr Menschen hinterfragen den Sinn ihrer Arbeit, erwarten Respekt, Vertrauen und eine Unternehmenskultur, die echte Zusammenarbeit ermöglicht. Studien wie die Gallup-Studie 2025 oder die EY-Jobstudie zeigen: Der Frust am Arbeitsplatz wächst – und mit ihm die Unzufriedenheit mit der Führung. Höchste Zeit, umzudenken. Genau hier setzt agile Führung an. 1. Warum agile Führung heute entscheidend ist  Klassische Führung – hierarchisch, kontrollierend, top-down – funktioniert immer weniger. Die Zahlen sind eindeutig:  Laut Gallup fühlen sich nur noch 45 % der deutschen Beschäftigten mit ihrem Leben zufrieden. Fast jede dritte Kündigung erfolgt wegen der Führungskraft. Nicht das Gehalt, sondern mangelnde Wertschätzung, fehlendes Vertrauen und ein schlechtes Arbeitsumfeld treiben Menschen aus Unternehmen.  Agile Führung bietet eine Alternative, die auf Vertrauen, Selbs...

Ent-Spannen statt Platzen: Erste Hilfe für mehr Vertrauen und Resilienz im Team

Zwei Themen die mir in den letzten Wochen immer wieder über den Weg laufen sind Vertrauen und Resilienz. Vertrauen als das Fundament für gemeinsame Zusammenarbeit und Resilienz als die Fähigkeit, Herausforderungen, Stress und Rückschläge zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen.  In dem Blogpost möchte ich ein paar Erste-Hilfe Interventionen teilen, die zu mehr Vertrauen und Resilienz im Team führen können - gerade wenn die Emotionen hochkochen und es heiss her geht im Team. Die „Mist-Runde“: Ärger Raum geben. In konfliktbeladenen oder belasteten Teams kann es eine große Herausforderung sein, eine offene Kommunikation und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Eine einfache, aber äußerst effektive Methode, um Spannungen abzubauen, ist die „Mist-Runde“ . Diese Intervention, die ich zuerst bei Veronika Jungwirth und Ralph Miarka kennengelernt habe, gibt den Teilnehmern einen geschützten Raum, in dem sie ihre Frustrationen und negativen Gedanken ohne Zensur äußern können un...

Microsoft Lists: mit Forms und Power Apps komfortabel mobil arbeiten

In meinem Kundenkreis sind viele Menschen, die den Arbeitsalltag nicht vorwiegend auf dem Bürostuhl sitzend verbringen, sondern "draußen" unterwegs sind. Vielleicht in Werkstätten oder im Facility-Management. Es ist so wichtig, dass die Schnittstellen zu den Abläufen im Büro gut abgestimmt sind. Microsoft 365 hat so einiges im Baukasten, man muss es nur finden und nutzen.  In diesem Artikel spiele ich ein Szenario durch, das auf Microsoft Lists, Forms und - für die Ambitionierteren - Power Apps setzt.

Selbstbewertungsfragen für den Alltag in Arbeitsgruppen aus Sicht von Mitarbeitenden

Welche Fragen können wir Mitarbeiter:innen stellen, um herauszufinden, ob agiles Arbeiten wirkt? Es gibt bereits eine Menge an Fragebögen. Aber ich bin nicht immer zufrieden damit.