Manche Leute gehen gern ins Theater, viele gehen gern ins Kino und sehr viele sehen sich Serien im Fernsehen an. Auf der einen Seite gibt es einen großen Bedarf für gute Produktionen. Auf der anderen Seite werden immer mehr lokale Theater geschlossen. Teams brauchen Schauspiel und Theater.
In unserer Firma, dem Common Sense Team, haben wir vor kurzer Zeit die Technik des Rollenspiels genutzt, um ein Produkt weiter zu entwickeln. Eine Person spielte den Kunden, drei Personen haben unterschiedliche Beraterrollen eingenommen, eine Person war Beobachter. Nach kurzer Vorbereitung und Rollenklärung haben wir gespielt. Das eigentliche Rollenspiel hat vielleicht 15 Minuten gedauert. Der Beobachter hat besonders auf die Gefühle des Kunden und wichtige Produktdetails geachtet. In dieser kurzen Zeit haben wir fast 30 Produktdetails entdeckt, die wir verbessern können oder an die wir vorher gar nicht gedacht haben. Das fand ich sehr produktiv.
Rollenspiel und das Arbeiten mit Gefühlen ist eine sehr gute Ergänzung zu klassischen Produktentwicklungsmethoden und zu neuen Methoden wie Innovation Games. Jedes Team kann Rollenspiel nutzen, um sich Probleme mal von einer anderen Seite anzusehen.
Gut, wir hatten einen kleinen Vorteil: Mit Peter haben wir einen ausgebildeten Schauspieler im Team. Wir wussten sehr genau, wie wir spielen und worauf wir achten müssen. Aber das hätte uns gar nichts genützt, wenn die Gruppe nicht offen und neugierig gewesen wäre.
Was ich sehe, ist, dass vermeintlich rationale Methoden gut akzeptiert sind, um Probleme zu lösen. Strategisches Denken, 80/20-Regeln, Einsatz von Excel und PowerPoint usw. kommen gut an. Aber diese allein helfen uns nicht, die emotionalen Hindernisse zu entdecken, die es immer wieder in Teams gibt. Peter hat es auf seinem Vortrag beim Scrum Day 2014 in Böblingen gut auf den Punkt gebracht: Reden allein bringt nichts. Wenn ich jemanden emotional nicht erreiche, erreiche ich gar nichts.
Ich kann mich erinnern, dass wir früher sehr viel mit Rollenspielen gearbeitet haben: in der Schule, in der Jugendarbeit, im Studium. Das hat aber abgenommen und eine Ursache ist für mich, dass wir einfach weniger Theater erleben. Ein Theatererlebnis ist viel intensiver als Kino oder Fernsehen. Jedoch geht die Anzahl der Theater zurück. Wenn eine Kommune sparen will und vor der Wahl steht eine Schule oder ein Theater zu schließen, wofür werden sich die Politiker wohl entscheiden?
Wenn Theater immer weniger Teil unseres Lebens ist, werden wir seinen Nutzen auch immer weniger zu schätzen wissen. Wie können wir also mehr Theatererlebnisse erzeugen? Mir fallen da folgende Punkte ein:
In unserer Firma, dem Common Sense Team, haben wir vor kurzer Zeit die Technik des Rollenspiels genutzt, um ein Produkt weiter zu entwickeln. Eine Person spielte den Kunden, drei Personen haben unterschiedliche Beraterrollen eingenommen, eine Person war Beobachter. Nach kurzer Vorbereitung und Rollenklärung haben wir gespielt. Das eigentliche Rollenspiel hat vielleicht 15 Minuten gedauert. Der Beobachter hat besonders auf die Gefühle des Kunden und wichtige Produktdetails geachtet. In dieser kurzen Zeit haben wir fast 30 Produktdetails entdeckt, die wir verbessern können oder an die wir vorher gar nicht gedacht haben. Das fand ich sehr produktiv.
Rollenspiel und das Arbeiten mit Gefühlen ist eine sehr gute Ergänzung zu klassischen Produktentwicklungsmethoden und zu neuen Methoden wie Innovation Games. Jedes Team kann Rollenspiel nutzen, um sich Probleme mal von einer anderen Seite anzusehen.
Gut, wir hatten einen kleinen Vorteil: Mit Peter haben wir einen ausgebildeten Schauspieler im Team. Wir wussten sehr genau, wie wir spielen und worauf wir achten müssen. Aber das hätte uns gar nichts genützt, wenn die Gruppe nicht offen und neugierig gewesen wäre.
Was ich sehe, ist, dass vermeintlich rationale Methoden gut akzeptiert sind, um Probleme zu lösen. Strategisches Denken, 80/20-Regeln, Einsatz von Excel und PowerPoint usw. kommen gut an. Aber diese allein helfen uns nicht, die emotionalen Hindernisse zu entdecken, die es immer wieder in Teams gibt. Peter hat es auf seinem Vortrag beim Scrum Day 2014 in Böblingen gut auf den Punkt gebracht: Reden allein bringt nichts. Wenn ich jemanden emotional nicht erreiche, erreiche ich gar nichts.
Ich kann mich erinnern, dass wir früher sehr viel mit Rollenspielen gearbeitet haben: in der Schule, in der Jugendarbeit, im Studium. Das hat aber abgenommen und eine Ursache ist für mich, dass wir einfach weniger Theater erleben. Ein Theatererlebnis ist viel intensiver als Kino oder Fernsehen. Jedoch geht die Anzahl der Theater zurück. Wenn eine Kommune sparen will und vor der Wahl steht eine Schule oder ein Theater zu schließen, wofür werden sich die Politiker wohl entscheiden?
Wenn Theater immer weniger Teil unseres Lebens ist, werden wir seinen Nutzen auch immer weniger zu schätzen wissen. Wie können wir also mehr Theatererlebnisse erzeugen? Mir fallen da folgende Punkte ein:
- Einfach mal wieder ins Theater gehen. Jedes Theater freut sich über Besucher. Vielleicht gehen Sie sogar als Team hin. Premieren bieten übrigens immer eine gute Gelegenheit mit Schauspielern und Regie ins Gespräch zu kommen.
- Sich selbst und andere ermutigen, an Theaterprojekten teilzunehmen. Vielleicht haben Sie Kinder, die Sie für eine aktive Teilnahme am Schultheater begeistern können. Vorteil: Sie können sich dann auch das Ergebnis ansehen.
- Wenn es bei Ihnen ein Theater gibt, laden Sie die Schauspieler zu sich ein. Machen Sie einen Workshop mit ihnen. Peter geht zum Beispiel immer gern in Schulklassen und macht Workshops mit den Schülern. Abends ist dann das Haus voll.
- Engagieren Sie sich - und das wird unserem Leser Thomas Michl sicher gefallen - für Ihre Theater in der Region. Vielleicht gibt es Fördermitgliedschaften. Beziehen Sie Stellung, wenn es um Mittelzukürzungen geht. Es ist immer leicht, mit dem Finger auf kurzsichtige Politiker zu zeigen. Wieso soll ein Politiker sich das Leben selbst schwer machen, wenn es dem Rest der Bevölkerung eh egal ist, ob es das Theater noch gibt?
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