Teams sind oft im Dauerstress. Es gibt zu viele Aufgaben, die noch zu erledigen sind. Gleichzeitig haben irgendwie alle im Team das Gefühl, dass man die eine oder andere Aufgabe besser abschließen könnte. Wenn man nur das Tool X besser bedienen könnte oder die Techik Y besser beherrschen würde. Aber wann soll man das lernen. Meine Antwort: jetzt! Es gibt keinen besseren Zeitpunkt. Doch zuvor sollten Sie sich ein paar Hindernisse ansehen.
Sorry, falls ich den einen oder anderen Leser mit dem falschen Titel angelockt habe. In diesem Beitrag geht es nicht darum, wie man ohne Stress lernt. Meine Botschaft ist: mit Stress lernen Sie nichts. Aber dazu später.
Wenn es darum geht, neue Werkzeuge und Methoden zu lernen, werden Teammitglieder schnell stumm. Man kann fast zusehen, wie sich über ihrem Kopf, eine Blase mit dem Gedanken "Wann soll ich denn das noch machen?" bildet.
Dabei sollte Lernen in unserem eigenen Interesse sein, denn eine Ursache für Demenz und Alzheimer ist wohl, dass der Lernapparat nicht mehr benutzt wird. Zum Beispiel zeigt eine Studie, dass Mehrsprachigkeit eine Demenz um fast 5 Jahre hinauszögert (/1/). Im Interview mit dem Focus sagt Ernst Pöppel, dass lebenslanges Lernen das Gehirn schütze. Im gleichen Interview weist er auch darauf hin, dass eine genetische Disposition für Demenz im Moment noch offen ist. Unseren Weg zu neuem Wissen können wir besser beeinflussen als unsere Gene.
Unserem Gehirn ist es übrigens egal, ob Sie eine neue Fremdsprache oder Werkzeuge für Big Data lernen.
Nun gibt es aber ein Problem mit dem Lernen im Team: Wenn man im Dauerstress ist, kann man nichts lernen /3, 4/. Bei Stress ist der Bereich, der für eine bestimmte Art des Lernens wichtig ist, deaktiviert. Das ist auch die Ursache dafür, dass Sie Ihre Schlüssel oder Ihr Portemonnaie nicht wiederfinden, wenn Sie sie im Eifer des Gefechts irgendwo hingelegt haben. Sie sind dann nicht vergesslich. Sie haben gar erst angefangen, es sich zu merken.
Eine wichtige Zutat für Lernen ist also Ruhe. Sie müssen sich sicher fühlen. Wenn Sie ständig überlegen, was Sie noch alles machen müssen und ob die anderen die Projektaufgaben bis morgen schaffen, stresst das Ihr Gehirn. Lerntür zu!
Vereinbaren Sie im Team gemeinsame Lernziele und Lernzeiten. Dann ist für alle klar: Es ist wichtig, dass wir uns für das Lernen Zeit nehmen. Das ist auch der Grund, warum bei Scrum in 4 Wochen ein Nachmittag für Lernen vorgesehen ist. Lernen Sie gemeinsam. Das macht Spass und gibt Sicherheit.
Sorry, falls ich den einen oder anderen Leser mit dem falschen Titel angelockt habe. In diesem Beitrag geht es nicht darum, wie man ohne Stress lernt. Meine Botschaft ist: mit Stress lernen Sie nichts. Aber dazu später.
Wenn es darum geht, neue Werkzeuge und Methoden zu lernen, werden Teammitglieder schnell stumm. Man kann fast zusehen, wie sich über ihrem Kopf, eine Blase mit dem Gedanken "Wann soll ich denn das noch machen?" bildet.
Dabei sollte Lernen in unserem eigenen Interesse sein, denn eine Ursache für Demenz und Alzheimer ist wohl, dass der Lernapparat nicht mehr benutzt wird. Zum Beispiel zeigt eine Studie, dass Mehrsprachigkeit eine Demenz um fast 5 Jahre hinauszögert (/1/). Im Interview mit dem Focus sagt Ernst Pöppel, dass lebenslanges Lernen das Gehirn schütze. Im gleichen Interview weist er auch darauf hin, dass eine genetische Disposition für Demenz im Moment noch offen ist. Unseren Weg zu neuem Wissen können wir besser beeinflussen als unsere Gene.
Unserem Gehirn ist es übrigens egal, ob Sie eine neue Fremdsprache oder Werkzeuge für Big Data lernen.
Nun gibt es aber ein Problem mit dem Lernen im Team: Wenn man im Dauerstress ist, kann man nichts lernen /3, 4/. Bei Stress ist der Bereich, der für eine bestimmte Art des Lernens wichtig ist, deaktiviert. Das ist auch die Ursache dafür, dass Sie Ihre Schlüssel oder Ihr Portemonnaie nicht wiederfinden, wenn Sie sie im Eifer des Gefechts irgendwo hingelegt haben. Sie sind dann nicht vergesslich. Sie haben gar erst angefangen, es sich zu merken.
Eine wichtige Zutat für Lernen ist also Ruhe. Sie müssen sich sicher fühlen. Wenn Sie ständig überlegen, was Sie noch alles machen müssen und ob die anderen die Projektaufgaben bis morgen schaffen, stresst das Ihr Gehirn. Lerntür zu!
Vereinbaren Sie im Team gemeinsame Lernziele und Lernzeiten. Dann ist für alle klar: Es ist wichtig, dass wir uns für das Lernen Zeit nehmen. Das ist auch der Grund, warum bei Scrum in 4 Wochen ein Nachmittag für Lernen vorgesehen ist. Lernen Sie gemeinsam. Das macht Spass und gibt Sicherheit.
Anmerkungen
- /1/ Christian Weber: Zweisprachigkeit schützt vor Demenz, sueddeutsche.de, erschienen am 7. November 2013, abrufbar unter http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/alzheimer-zweisprachigkeit-schuetzt-vor-demenz-1.1812493
- /2/ Katrin Hoerner: „Lebenslang lernen schützt das Gehirn“, Interview mit Erst Pöppel, focus.de, erschienen am 11. Mai 2011, abrufbar unter http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/demenz-und-alzheimer-lebenslang-lernen-schuetzt-das-gehirn_aid_626147.html
- /3/ Ich bin sicher, ich habe es in /4/ gelesen. Die genaue Stelle finde ich aber nicht wieder.
- /4/ Martens, Jens-Uwe ; Kuhl, Julius: Die Kunst der Selbstmotivierung : neue Erkenntnisse der Motivationsforschung praktisch nutzen. 3. aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag, 2009.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen