Direkt zum Hauptbereich

Moderieren & Präsentieren - eine kommentierte Leseliste

Sie sollen auf einer Sitzung zu einem Thema referieren? Sie präsentieren Ergebnisse? Sie sollen einen Workshop oder eine Veranstaltung moderieren? Hier eine kommentierte Liste von guten Büchern, die Ihnen weiterhelfen können. Ja, auch schnell - das sind die Bücher mit dem *.

Moderieren & Präsentieren allgemein

  • *Funcke, Amelie; Havenith, Eva: Moderations-Tools. Bonn, 2010 bzw. 2014.
    Wer zur Vorbereitung einer Veranstaltung schnell Hilfe oder auch Inspiration sucht, greife zu diesem Buch! Dessen Vorteil ist, dass einzelne Formate den jeweiligen Phasen einer Moderation zugeordnet und auf zwei/drei Seiten beschrieben werden: Für welchen Zweck? Für welches Problem? Für welches Publikum in welcher Gruppengröße? Kurze, klare Beschreibungen, was zu tun ist, manchmal sind auch Varianten dabei. Wärmste Empfehlung für alle, die gelegentlich moderieren.
  • Hertlein, Margit: Präsentieren. Vom Text zum Bild. Reinbek, 2013.
    Von allen genannten Büchern ist das für Sie das wichtigste! Müsste ich mich für ein einziges Buch entscheiden, dann wäre es dieses kleine und günstige, aber wirklich gehaltvolle Buch: Hier findet sich alles zum Thema Moderation und Präsentation, was wichtig ist: Wie Präsentationen und Moderationen aufbauen und gliedern? Wann welche Medien? Wie auftreten, wie sprechen? Wie und was schreibt man auf dem Flipchart? Nicht nur ein super Einsteigerbuch für alle, die gelegentlich oder auch häufiger an Flipchart, Moderationswand und Beamer stehen, sondern auch ein treuer Begleiter für die, die das häufiger tun!
  • Langmaack, Barbara u.a.: Einführung in die Themenzentrierte Interaktion (TZI). Langensalza, 2011.
    Die Themenzentrierte Interaktion ist ein Modell der Welt, das der positiven Psychologie entstammt. Beim Leiten von Gruppen ist es in der praktischen Umsetzung sehr hilfreich und praktikabel. In diesem Buch werden die theoretischen Grundlagen erklärt und die praktische Umsetzung beschrieben. Sehr gute Verbindung von Hintergrundinformation und Praxisnähe.
  • *Luther, Michael: Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden. Bonn, 2013.
    Eine sehr inspirierende, wahnsinnig umfangreiche und praktikable Sammlung von gut und leicht einsetzbaren Übungen, die man in Workshops mit Gruppen anwenden kann. Für alle, die Teams anleiten, an Lösungen zu arbeiten. Übrigens nicht nur in größeren Workshops, sondern auch in "normalen" Sitzungen. Jeder kreativen Phase werden einzelne Formate zugeordnet. Sehr gute Hintgergrundinfos und vor allem sehr praxisorientiert. Wärmste Empfehlung!
  • Reynolds, Garr: Naked Presenter. München, 2011.
    Der inzwischen moderne Klassiker zum Präsentieren, für alle, die mit dem ZEN-Ansatz etwas anfangen können und in der Lage sind, ehrlich zu sich selbst zu sein. Dann bitte unbedingt lesen und wann immer möglich in diesem Geiste präsentieren! 
  • Seifert, Josef: Visualisieren, präsentieren, moderieren. Offenbach, 2011.
    Altbewährt und immer noch gut, was daran liegt, dass das Buch regelmäßig aktualisiert wird. Alles zum Thema Moderation und Präsentation mit hilfreichen Hinweisen und Tipps, übersichtlich, bedarfsgerecht und leserfreundlich dargestellt und erklärt: Medieneinsatz, Aufbau, sonstige Skills. Wer eine günstigere Alternative sucht, dem empfehle ich das (inhaltlich sehr vergleichbare) Buch von Hertlein, siehe oben.
  • Weisbord, Marvin u.a.: Future Search - die Zukunftskonferenz. Stuttgart, 2001.
    Dies ist kein Einsteigerbuch, sondern die Lösung für komplexere Problemlagen aller Art, in welchen unterschiedliche Gruppen und Interessen zusammengebracht werden müssen. Future Search ist ein sehr gutes, wertschätzendes und - nebenbei bemerkt - ein sehr erfolgreiches Workshopkonzept. Das Buch beinhaltet - gewissermaßen - eine Schritt für Schritt-Anleitung für (2tägige) Workshops.


Visualisieren 

  • Hertlein, Margit: Präsentieren. Vom Text zum Bild. Reinbek, 2013.Wie oben schon erwähnt, finden Sie hier (wie auch bei Seifert, s.o.) die Grundlagen: Welche Medien? Wie schreiben? Wie malen? Wie präsentieren?
  • Haussmann, Martin: UZMO - Denken mit dem Stift. München, 2014.
    Nichts ist wichtiger, als Ergebnisse zu dokumentieren. Und zwar so, dass es Sinn und Spaß macht. Wer hierfür Ideen braucht, wer grundsätzlich verstehen möchte, warum und wie, der findet hier DAS sehr gute und spaßig zu lesende Grundlagenwerk zum Thema: Wie Prozesse, Diskussionen und Ergebnisse den Teilnehmern gut vor Augen bringen? Wie sie dokumentieren? Sehr gutes und fundiertes Basiswissen, sehr viele gute Ideen und vor allem: es macht Mut, die Scheu vor dem Visualisieren abzulegen und einfach damit zu beginnen. Am Ende - darf's denn wahr sein - hat man sogar noch SPASS an Sitzungen und Workshops!

  • *Haußmann, Martin/Scholz, Holger: Bikablo. Eichenzell, 2006.
    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, weil das Gehirn hautpsächlich in Bildern denkt. Wer deshalb nach "Bildvokabeln" oder Vorlagen sucht, die er unterstützend in seinen Workshops, Präsentationen und Moderationen verwenden kann, wird hier in diesem Klassiker fündig. Die Bildvokabeln sind thematisch geordnet, was das Buch ungemein praktisch macht. Gut ist auch, dass es grundsätzliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen für das Malen von Grundfiguren gibt.
  • Haussmann, Martin/Scholz, Holger: Bikablo 2.0. Eichenzell, 2012.
    Hier gilt dasselbe wie für "Bikablo", siehe oben. Ein erweiterter Bildwortschatz, der als zusätzliches Nachschlagewerk vor allem für jene hilfreich ist, die viel und unterschiedliche Themen moderieren und präsentieren.
  • *Haussmann, Martin: Bikablo Emotions. Eichenzell, 2011
    Während "Bikablo" und "Bikablo 2.0" auf Gegenstände und Situationen abzielt, finden Sie hier ein Fülle von Piktogrammen zu seelischen Zuständen und Situationen, die natürlich im Zusammenleben und in der Zusammenarbeit eine große Rolle spielen. Insofern ist dieses Buch eine gute uns sinnvolle Ergänzung zu Bildwortschätzen wie "Bikablo" und "Bikablo 2.0" für die Visualisierung in Präsentationen und Workshops.
  • *Nitschke, Petra: Bildsprache. Bonn, 2012.
    "Bildsprache" bietet eine große Zahl von gut zu verwendenden Vorlagen und Ideen zur Umsetzung in der Visualisierung. Die Gegenstände und Figuren von Petra Nitschke sind ein bisschen spielerisch und comichaft, wodurch sie den Standard-Bikablo-Grundwortschatz auflockern. Das gibt die Möglichkeit, sich ein bisschen abzuheben.
  • Seifert, Josef: Visualisieren, präsentieren, moderieren. Offenbach, 2011.
    Alle Grundlagen zum Thema. Siehe auch oben. 
  • *Zelazny, Gene: Wie aus Zahlen Bilder werden. Berlin u.a., 2013.
    Zahlenmenschen aufgepasst: Dieser Klassiker der Präsentationsliteratur ist im Business-Kontext vor allem für jene Pflichtlektüre (mit drei!!!), die Daten und Statistiken präsentieren. Inzwischen ist das Standardwerk, das 1985 zum ersten Mal erschien, inhaltlich deutlich erweitert. Dennoch: Wer vor allem Zahlen zu zeigen hat, der braucht dieses Buch. Denn hier finden sich sämtliche Grundlagen, wie man welche Daten zu welchem Zweck zeigt, und auch, wie man das besonders gut macht.
Viel Erfolg und Spaß beim Moderieren, Präsentieren und: Malen!
(C) 2014 P. Rodehack


Hier klicken für alle Artikel von Edgar Rodehack.

Bildrechte: Alle (c) 2014 bzw. (c) 2015, E. Rodehack

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das neue Outlook - One Outlook - erster Eindruck

Microsoft hat ein Problem: Outlook ist nicht gleich Outlook. Da ist das gute alte Outlook in der Desktop-Version. Das ist das, womit fast alle von uns im Alltag arbeiten und worüber ich hier schon oft berichtet habe. Outlook auf dem MAC sieht aber anders aus. Outlook auf Mobilgeräten sowieso. Dann gibt's noch Outlook im Web. Kein Wunder, dass Microsoft das alles entwirren, verschlanken und vereinheitlichen möchte. Gelingt es? Hier die interessantesten Funktionen des neuen Outlooks . 

Kategorien in Outlook - für das Team nutzen

Kennen Sie die Kategorien in Outlook? Nutzen Sie diese? Wenn ja wofür? Wenn ich diese Fragen im Seminar stelle, sehe ich oft hochgezogene Augenbrauen. Kaum jemand weiß, was man eigentlich mit diesen Kategorien machen kann und wofür sie nützlich sind. Dieser Blogartikel stellt sie Ihnen vor.

Und jetzt alle zusammen! Teams - OneNote - Aufgaben - To Do

Ein Meeting jagt das nächste. Sich da nicht zu verzetteln, wird  im Zeitalter virtueller Besprechungen  noch anspruchsvoller. Kein Wunder, dass  im Zusammenhang mit Microsoft 365  zwei Fragen besonders häufig auftauchen: Wie dokumentiert man Besprechungen gut? Was hilft, offene Aufgaben nachzuhalten? Eine gute Lösung: Das in MS Teams integrierte OneNote-Notizbuch als gemeinsame Plattform auch für den Aufgabenüberblick zu nutzen.

E-Mail-Vorlagen gemeinsam nutzen (Outlook)

Mittlerweile wird praktisch alle Routine-Korrespondenz in Outlook erledigt. Was liegt da näher, als ein gutes Set von Vorlagen zu erstellen und diese gemeinsam in Team zu nutzen? Leider hat Microsoft vor diesen – an sich simplen – Wunsch einige Hürden gebaut.

Microsoft Teams: Die neuen Besprechungsnotizen - Loop-Komponenten

  Haben Sie in letzter Zeit in einer Teams-Besprechung die Notizen geöffnet? Dort sind inzwischen die Loop-Komponenten hinterlegt. Die sind zwar etwas nützlicher als das, was zuvor zur Verfügung stand. Trotzdem ist noch Luft nach oben. Und es gibt sogar einige ernstzunehmende Stolperfallen. Hier ein erster, kritischer Blick auf das was Sie damit tun können. Und auch darauf, was Sie besser sein lassen.

"Denn sie wissen nicht was sie tun ...! Freigeben und teilen in OneDrive und SharePoint und per E-Mail

Neuerdings können Sie bei Ihren E-Mails entscheiden, ob Sie den Anhang als Datei (Kopie) anhängen wollen oder einen Link senden. Doch was kann dieser Link? Wie sicher ist er? Wer kann was damit tun? Lesen Sie hier was sinnvoll ist und was weniger.

Outlook-Aufgabenliste: bitte nicht die Aufgaben des ganzen Teams!

Am Tag der Arbeit kommt eine Lösung, nach der ich schon so oft gefragt wurde: Wie schaffe ich es, dass meine Outlook-Aufgabenliste nur meine eigenen Aufgaben anzeigt und nicht auch die E-Mails, die meine Kollegen gekennzeichnet haben oder Aufgaben, die einfach in einem gemeinsamen Postfach stehen?

Das Ubongo Flow Game

Spiele bieten eine gute Gelegenheit, zeitliche Erfahrungen zu verdichten und gemeinsam zu lernen. Karl Scotland und Sallyann Freudenberg haben im Mai 2014 das Lego Flow Game veröffentlicht. Wir haben die Spielidee übernommen, aber das Spielmaterial gewechselt. Statt Legosteinen benutzen wir Material aus Grzegorz Rejchtmans Ubongo-Spiel. Hier präsentieren wir die Anleitung für das Ubongo Flow Game.

Nie wieder Ärger mit Besprechungsserien in Outlook

Erstellen auch Sie Besprechungsserien in Outlook? Ärgern auch Sie sich manchmal darüber, wenn Sie etwas zu ändern haben? Falls nicht, versenden Sie entweder keine wiederkehrenden Outlook-Besprechungen (Serienterminen). Oder Sie ändern nie etwas daran. Dann ist dieser Artikel nichts für Sie. Lesen Sie aber bitte weiter, falls Sie sich schon immer mal gefragt haben, ob es eine Lösung gibt?