Direkt zum Hauptbereich

Erfolgsgeheimnisse 5: Wir dürfen. Das ist ja wohl... das LETZTE!

... und zwar das Letzte, was Ihr in diesem Jahr hier zu lesen bekommt. Kurz vor dem Jahreswechsel möchte ich mich mit diesem Post im Namen aller Teamworkblogger für Eure interessierte Treue bedanken, die uns auch dieses Jahr wieder gefreut hat und uns fürs kommende Jahr sehr motiviert. Vielen Dank! Wir wünschen Euch herzlich ein gutes und zufriedenes 2016! Warum? Weil wir so frei sind.

Zeichnung vom Autor

An die Wirksamkeit von Vorsätzen für das kommende Jahr zu glauben, fällt mir wegen der vielen psycho-biologischen Dynamiken schwer. Zu gut und zu oft betrügen sich Menschen selbst, meist automatisch, ohne es selbst zu bemerken. Dafür sind Vorsätze eine gute Methode. Lassen wir das also besser. Was aber stattdessen tun? Schließlich sind wir doch die "Macher", die Frauen und Männer der Tat, die etwas bewegen und so die Welt verändern wollen! Wie soll das gehen, ohne sich etwas vorzunehmen? Mein Vorschlag: Wünschen wir uns etwas! Wünschen ist erlaubt, weil es - richtig eingesetzt - wahre Wunder wirken kann.

Zum Beispiel wünsche ich mir ganz besonders, dass wir uns alle im nächsten Jahr möglichst immer erlauben, das zu tun, was uns (!) wirklich (!) wichtig ist. Jeder für sich, und jeder wie er will. Ja, ich weiß, dass mein Wunsch bei all den vermuteten oder tatsächlichen Zwängen, all unseren alltäglichen Pflichten, Aufgaben und Terminen utopisch wirken kann. Wie soll das bitte gehen? Das Leben ist doch kein Wunschkonzert! An diesen Einwänden ist selbstverständlich etwas dran. Aber: Wenn wir uns noch nicht einmal erlauben, etwas zu wünschen? Für uns? Vielleicht und erst einmal ganz ganz heimlich? Wenn wir uns noch nicht einmal das Wünschen und Träumen erlauben, wie ist's dann um uns bestellt? Um all das, was unser Leben ausmacht? Unsere Zukunft? Und - so viel Pathos sei mir zu Jahreswechsel erlaubt - was ist dann mit unserer Freiheit, dieses angeblich so hohe Gut?

Es ist simpel: Nur wenn wir uns erlauben, das zu tun, was uns (!) wirklich (!) wichtig ist und was uns dem näher bringt, was wir (!) wirklich (!) wollen, nur dann erlauben wir uns, das zu erreichen, was uns (!) wirklich (!) wichtig ist. Nur dann nutzen wir unsere einzige Chance auf Erfolg, der darin besteht, dass wir das annähernd erreichen, was uns (!) wirklich (!) wichtig ist und auch so, wie wir (!) das für uns und andere wollen. Es ist dies die einzige Möglichkeit, unsere persönlichen Freiheiten für unsere eigene Zufriedenheit zu nutzen und mit all unserem Können, Wollen und Sein unser Leben zu gestalten - und damit natürlich auch das unserer Partnerinnen und Partner, unserer Familien, unserer Mitmenschen, unserer Kolleginnen und Kollegen, unserer Teams, unserer Firmen. Nach unseren eigenen (!) Vorstellungen, Wünschen und Zielen. Es ist leicht, das im Eifer des Alltags zu übersehen, aber: Wir dürfen das. Und sehr wahrscheinlich müssen wir das sogar, wenn wir Erfolg haben wollen. Je verantwortungsvoller wir dabei für uns selbst und unser Umfeld sind, desto erfolgreicher werden wir sein. Wie gesagt: Das ist simpel.

Und alles andere als einfach. Denn stets haben wir dabei unsere Möglichkeiten, also die Grenzen unserer Freiheit aufs Neue auszuloten, z.B. indem wir unsere Ziele und Wünsche, unsere Vorstellungen von sinnvollen Zielen, richtigen Wegen und besten Methoden mit unserer Umwelt aushandeln. Das heißt, sich regelmäßig aus gewohnten Fahrwassern zu begeben, Neues kennenzulernen, anderes zu denken, zu sagen und zu tun als das, was bislang für uns gegolten hat oder - mutmaßlich - von uns erwartet wird. Dann heißt es, sich aus der Deckung zu begeben und unsere Meinungen kundzutun, eben das einzufordern, was wir (!) wirklich (!) für richtig und wichtig halten.

Das ist immer anstrengend und konfliktreich. Hinderliche Denk- und Handlungsmuster sind aufzudecken und zu überwinden. Und jede Menge soziale, gesellschaftliche und auch persönliche Interessen auf eine gute, verträgliche Art auszugleichen. Doch der Aufwand lohnt sich. Denn er garantiert uns den persönlichen Erfolg und eine maximal gute und zufriedene Zeit. Zum Beispiel im kommenden Jahr. Oder in den darauffolgenden Jahren.

Werden wir so frei sein, das anzustreben, was wir (!) wirklich (!) wollen? Werden wir uns erlauben, so zu sein, was und wie wir (!) wirklich (!) sind? Ich wünsche es uns. Wir dürfen das.

Alles Gute fürs kommende Jahr!


Edgars eigener Blog: www.trellisterium.de
Edgars Podcast: trellisterium.podbean.com 

Edgar Rodehack ist Teamwork-Enthusiast mit einem Faible für agile Formen der Zusammenarbeit. Da trifft es sich natürlich gut, dass er das beruflich macht. Er ist Organisationsberater, Business und Agile Coach, Teamentwickler und Moderator. Außerdem ist er ein Mensch mit Frau und drei Kindern, der viel Spaß am Musikmachen, Schreiben und Lesen hat. Mehr über ihn: www.rodehack.de

 


Links



Hier klicken für alle Artikel von Edgar Rodehack.  

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das neue Outlook - One Outlook - erster Eindruck

Microsoft hat ein Problem: Outlook ist nicht gleich Outlook. Da ist das gute alte Outlook in der Desktop-Version. Das ist das, womit fast alle von uns im Alltag arbeiten und worüber ich hier schon oft berichtet habe. Outlook auf dem MAC sieht aber anders aus. Outlook auf Mobilgeräten sowieso. Dann gibt's noch Outlook im Web. Kein Wunder, dass Microsoft das alles entwirren, verschlanken und vereinheitlichen möchte. Gelingt es? Hier die interessantesten Funktionen des neuen Outlooks . 

Kategorien in Outlook - für das Team nutzen

Kennen Sie die Kategorien in Outlook? Nutzen Sie diese? Wenn ja wofür? Wenn ich diese Fragen im Seminar stelle, sehe ich oft hochgezogene Augenbrauen. Kaum jemand weiß, was man eigentlich mit diesen Kategorien machen kann und wofür sie nützlich sind. Dieser Blogartikel stellt sie Ihnen vor.

Und jetzt alle zusammen! Teams - OneNote - Aufgaben - To Do

Ein Meeting jagt das nächste. Sich da nicht zu verzetteln, wird  im Zeitalter virtueller Besprechungen  noch anspruchsvoller. Kein Wunder, dass  im Zusammenhang mit Microsoft 365  zwei Fragen besonders häufig auftauchen: Wie dokumentiert man Besprechungen gut? Was hilft, offene Aufgaben nachzuhalten? Eine gute Lösung: Das in MS Teams integrierte OneNote-Notizbuch als gemeinsame Plattform auch für den Aufgabenüberblick zu nutzen.

Microsoft Teams: Die neuen Besprechungsnotizen - Loop-Komponenten

  Haben Sie in letzter Zeit in einer Teams-Besprechung die Notizen geöffnet? Dort sind inzwischen die Loop-Komponenten hinterlegt. Die sind zwar etwas nützlicher als das, was zuvor zur Verfügung stand. Trotzdem ist noch Luft nach oben. Und es gibt sogar einige ernstzunehmende Stolperfallen. Hier ein erster, kritischer Blick auf das was Sie damit tun können. Und auch darauf, was Sie besser sein lassen.

Outlook-Aufgabenliste: bitte nicht die Aufgaben des ganzen Teams!

Am Tag der Arbeit kommt eine Lösung, nach der ich schon so oft gefragt wurde: Wie schaffe ich es, dass meine Outlook-Aufgabenliste nur meine eigenen Aufgaben anzeigt und nicht auch die E-Mails, die meine Kollegen gekennzeichnet haben oder Aufgaben, die einfach in einem gemeinsamen Postfach stehen?

E-Mail-Vorlagen gemeinsam nutzen (Outlook)

Mittlerweile wird praktisch alle Routine-Korrespondenz in Outlook erledigt. Was liegt da näher, als ein gutes Set von Vorlagen zu erstellen und diese gemeinsam in Team zu nutzen? Leider hat Microsoft vor diesen – an sich simplen – Wunsch einige Hürden gebaut.

Das Ubongo Flow Game

Spiele bieten eine gute Gelegenheit, zeitliche Erfahrungen zu verdichten und gemeinsam zu lernen. Karl Scotland und Sallyann Freudenberg haben im Mai 2014 das Lego Flow Game veröffentlicht. Wir haben die Spielidee übernommen, aber das Spielmaterial gewechselt. Statt Legosteinen benutzen wir Material aus Grzegorz Rejchtmans Ubongo-Spiel. Hier präsentieren wir die Anleitung für das Ubongo Flow Game.

"Denn sie wissen nicht was sie tun ...! Freigeben und teilen in OneDrive und SharePoint und per E-Mail

Neuerdings können Sie bei Ihren E-Mails entscheiden, ob Sie den Anhang als Datei (Kopie) anhängen wollen oder einen Link senden. Doch was kann dieser Link? Wie sicher ist er? Wer kann was damit tun? Lesen Sie hier was sinnvoll ist und was weniger.

Nie wieder Ärger mit Besprechungsserien in Outlook

Erstellen auch Sie Besprechungsserien in Outlook? Ärgern auch Sie sich manchmal darüber, wenn Sie etwas zu ändern haben? Falls nicht, versenden Sie entweder keine wiederkehrenden Outlook-Besprechungen (Serienterminen). Oder Sie ändern nie etwas daran. Dann ist dieser Artikel nichts für Sie. Lesen Sie aber bitte weiter, falls Sie sich schon immer mal gefragt haben, ob es eine Lösung gibt? 

Die LIRPA-1 Methode - 6 Grundpfeiler moderner Unternehmensführung

LIRPA-1 ist die Methode zur Optimierung der Grundpfeiler strategischer Businessoptimierung. Mittels konkreter ambitionierte Vorgaben, können Führungskräfte für vollständiges Alignement in allen Bereichen / allen Ebenen sorgen und dadurch Klarheit und Verlässlichkeit für die Umsetzung der strategischen Unternehmensausrichtung gewinnen.