Direkt zum Hauptbereich

Microsoft Teams - für alle, die zusammenarbeiten

...und sich einfach ein schnelles, praktisches und mobilfähiges Tool wünschen. Und ein Microsoft-Konto haben. Seit diesem Sommer ist Teams auch für Persönliche Microsoft-Konten verfügbar, nicht nur im Rahmen der Nutzung von Office 365 im Unternehmen oder an der Hochschule. Doch für wen lohnt sich das?

Teams für alle

Vielleicht bin ich schneller fertig bei der Frage "... für wen nicht?" Nicht nutzen können Sie Teams, wenn nicht alle beteiligten Personen über ein Microsoft-Konto verfügen. Egal ob persönlich oder geschäftlich. Im ersten Fall (Mitglieder haben ein Persönliches Microsoft-Konto) ist die Nutzung nicht ganz so umfangreich, doch schon so vielfältig, dass ich in diesem Post nur die Variante "Team, nicht alle im selben Unternehmen" beleuchten will.
Das kann die erweiterte Familie sein, um ein Familienfest zu planen oder ein Team im Ehrenamt, oder auch ein Team, das zum Teil aus internen Mitarbeitern besteht, zum Teil aber auch Externe mit einbinden möchte. Das alles geht erst seit kurzer Zeit.

Der Anfang ist leicht

Sie benötigen lediglich E-Mail-Adressen aller Teammitglieder, die in irgendeiner Form mit einem Microsoft-Konto verbunden sind. Dann können Sie starten. Teams ist entweder browserbasiert zu nutzen oder mit einer App. Es funktioniert auf Windows 7 und selbstverständlich allen neueren Windows-Betriebssystemen sowie auf Android und auf iOS. Man braucht dazu lediglich die Zugangsdaten zum eigenen Microsoft-Konto. Die Screenshots hier mache ich auf Windows 10 im Browser.

In der linken unteren Ecke des Fensters, ganz unscheinbar, finden Sie: "Einem Team beitreten oder ein Team erstellen". Das führt zu diesem Fenster: 
Das Team erstellen



Dann ist nach wenigen Schritten das Team startklar. Geben Sie Name und Beschreibung ein.

Mitglieder hinzufügen

Fügen Sie die Mitglieder hinzu: alle, die nicht zum selben Unternehmen gehören, sind automatisch "Gäste". Natürlich können auch später jederzeit weitere Mitglieder hinzugefügt werden. Die Mitglieder werden per E-Mail benachrichtigt und erhalten einen Link zum Team.

Überblick


und loslegen


Dann kann schon gestartet werden. Hier sind die wichtigsten Funktionen im Überblick:

  1. Unterhaltungen: das ist wie eine "WhatsApp-Gruppe" - nur kann sie deutlich mehr. diese Registerkarte ist vermutlich die am häufigsten benutzte - darum ist sie am Anfang platziert.
    Hier findet die Kommunikation statt und hier erscheinen auch alle Aktivitäten auf anderen Registerkarten - sofern man das nicht unterbindet.
  2. Dateianlagen: Bilder und Dateien, die angehängt werden, sind auf einer eigenen Registerkarte sichtbar. Das erleichtert die Frage nach "wo war nochmal...?" enorm.
  3. Das Wiki: ist im privaten Umfeld eher nicht so wichtig, im geschäftlichen ist dort der Ort für Vereinbarungen, ein Glossar, oder FAQ. Das Wiki lässt sich (jedenfalls bis jetzt) nicht auf mobilen Endgeräten in der App editieren - was ich persönlich klug finde. Hier ist der Ort für verbindliches Wissen.
  4. Der Unterhaltung Emojis,GIFs oder Aufkleber hinzufügen: das unterstreicht den Ersatz des "Gesprächs in der Kaffeeküche", das diese Form der Unterhaltung auch sein kann. Besonders bei Teams, die sich nicht im selben Gebäude oder nicht mal auf dem selben Kontinent befinden.
  5. Vielleicht die spannendste Funktion ist die Sofortbesprechung: Das ersetzt Skype und startet sofort eine Videokonferenz in diesem Team. Microsoft arbeitet gerade daran, eine Transkription der Videokonferenz anzubieten. Damit ist das lästige Protokollieren automatisiert. Jetzt schon gibt es die Möglichkeit, den Hintergrund auf Unschärfe zu stellen, um so das unaufgeräumte Arbeitszimmer nicht allen zu zeigen.
  6. Was sich hinter dem PLUS verbirgt? Schauen Sie nach! Je nach Konfiguration und Vorgaben des Erstellers des Teams ist das unterschiedlich. Vermutlich finden Sie die hier vorgestellten Forms /2/ wieder.

Super-Suche

Suchfeld am oberen Rand
Wirklich innovativ und sehr performant ist die Suche in Teams. Der Slash bietet eine Reihe von Befehlen an, das @ startet eine Nachricht an die erwähnte Person. Ganz normal nach einem Stichwort suchen kann man natürlich auch.

Teams bietet einen echten Vorteil für alle Gruppen von gemeinsam arbeitenden Menschen, die bisher gleichzeitig mit E-Mail, Skype, Dropbox und WhatsApp-Gruppe hantieren und sich allzu häufig fragen, auch welchem Weg sie eigentlich kommuniziert hatten dass...

Hier wäre einmal alles am selben Ort. Probieren Sie es aus.

Anmerkungen

 

Einen ersten Überblick über die Office 365 Tools gab es hier:
/1/ Sigrid Hess: Microsoft Office 365 für Teams - neue Tools,
Teamworkblog, erschienen am 21. Aug 2017, abrufbar unter
http://www.teamworkblog.de/2017/08/microsoft-office-365-fur-teams-neue.html

Die App Forms habe ich hier vorgestellt:
/2/ Sigrid Hess: Online Umfrage mit Microsoft Forms und Excel - schnell und überraschend komfortabel, Teamworkblog, erschienen am 27. Aug 2018, abrufbar unter http://www.teamworkblog.de/2018/08/online-umfrage-mit-microsoft-forms-und.html

Ende Oktober ist ein Artikel über Teams von mir in der c't erschienen:
/3/ Sigrid Hess: Jeder mit Jedem, c't 23/2018, S. 126
https://www.heise.de/select/ct/2018/23/1541730610866419

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Microsoft Teams: Die neuen Besprechungsnotizen - Loop-Komponenten

  Haben Sie in letzter Zeit in einer Teams-Besprechung die Notizen geöffnet? Dort sind inzwischen die Loop-Komponenten hinterlegt. Die sind zwar etwas nützlicher als das, was zuvor zur Verfügung stand. Trotzdem ist noch Luft nach oben. Und es gibt sogar einige ernstzunehmende Stolperfallen. Hier ein erster, kritischer Blick auf das was Sie damit tun können. Und auch darauf, was Sie besser sein lassen.

Agile Sternbilder: Die Entdeckung kosmischer Agilitäts-Superkräfte

Hast du dich je gefragt, ob dein Sternzeichen deine Fähigkeiten in einer agilen Arbeitsumgebung beeinflusst? In diesem Blogpost tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Astrologie und ihre mögliche Verbindung zu modernen Arbeitsweisen. Entdecke, wie die Sterne deine agilen Stärken prägen könnten. Ob überzeugter Agilist oder neugieriger Sternzeichenliebhaber – dieser Artikel kann dir neue Perspektiven eröffnen und vielleicht sogar dein nächstes Teamprojekt inspirieren!

Den passenden Job finden

Hier teile ich, wie ich daran arbeite, endlich den richtigen Job zu finden. Kleingedrucktes: Dieser Artikel richtet sich (natürlich) an jene, die gerade in der luxuriösen Position sind, dass sie nicht jedes Angebot annehmen müssen. Anstatt von Engagement zu Engagement zu hetzen und frustriert zu sein über Konzernstrukturen, fehlende Ausrichtung und die Erkenntnis, dass in einem selbst beständig die Hintergrundfrage nagt, ob es das ist, womit man seine immer knapper werdende Lebenszeit wirklich verbringen möchte, gibt es manchmal auch die Möglichkeit, die nächste berufliche Station etwas nachhaltiger auszusuchen - auch, um tatsächlich (etwas) mehr beitragen zu können.

Die Microsoft Teams-Not-To-Do-Liste

Viele hoffen, dass es  für die Einrichtung von Microsoft Teams  den Königsweg gibt, den perfekten Plan – doch den gibt es leider (oder glücklicherweise?) nicht. Genauso wenig, wie es jemals einen Masterplan für die Organisation von Gruppenlaufwerken gab, gibt oder je geben wird. Was gut und vernünftig ist hängt von vielen Faktoren und ganz besonders den Unternehmensprozessen ab. Sicher ist nur eines: Von alleine entsteht keine vernünftige Struktur und schon gar keine Ordnung. Dafür braucht es klare Entscheidungen.

Agilität ist tot. Ausgerechnet jetzt?

Agilität wird zurückgefahren, Hierarchien kehren zurück. Doch ist das wirklich der richtige Weg in einer Welt, die immer unberechenbarer wird? Oder erleben wir gerade eine riskante Rolle rückwärts?

Wie beschreibt man einen Workshop für eine Konferenz?

Konferenzen bieten immer ein gutes Forum, um sein Wissen und seine Erfahrungen zu teilen. Was für die Vortragenden selbstverständlich scheint, ist für die Besucher:innen oft unverständlich. Wie können Vortragende ihren Workshop in 2-3 Sätzen beschreiben, damit die Besucher:innen schnell einschätzen können, er sich für sie lohnt?

Gemeinsam eine Anwenderdokumentation erstellen

Unternehmenssoftware ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Anwenderinnen und Anwendern, den Unternehmensprozessen und den Ergebnissen. Normalerweise schreibt der Hersteller der Software die Dokumentation für diejenigen, die die Software benutzen. Wenn die Software allerdings stark angepasst wurde, muss die Dokumentation von denen kommen, die die Prozessmaschine am besten verstehen - den Anwenderinnen und Anwendern. Wie könnte man das praktisch machen?

Scrum und Hardware: Es kommt auf die Basics an

Man kann Hardwareprodukte agil entwickeln. Zum einen kommt Scrum aus der Hardwareentwicklung. Die Softwerker haben die Hardwarekonzepte auf ihre Situation übertragen. Zum anderen hat Hardwareentwicklung heute ganz viel mit Software zu tun. Gerade in frühen Phasen kann man sich mit Simulationen noch viele Wege offen halten und mehrere Pfade parallel verfolgen. In diesem Beitrag empfehle ich eine Podcastfolge und ein Buch, für alle, die mit der Geschwindigkeit ihrer Hardwareentwicklung nicht zufrieden sind.