tag:blogger.com,1999:blog-4697813433233632342.post3111594616385220703..comments2024-02-06T16:06:16.761+01:00Comments on Das Teamwork-Blog: Geschäftsprozessoptimierung: Immer Ärger mit schwach strukturierten ProzessenJan Fischbachhttp://www.blogger.com/profile/17477204719127512459noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-4697813433233632342.post-22513629241047263902012-08-22T22:27:20.646+02:002012-08-22T22:27:20.646+02:00Lieber Wolf,
Verhandlungen sind ein wunderbares B...Lieber Wolf,<br /><br />Verhandlungen sind ein wunderbares Beispiel für diese Art von Prozessen. Die Unterschiede zu den gut strukturierten Prozessen, die Du nennst, sind meiner Erfahrung nach die wichtigsten.<br /><br />Aus Prozessmanagementsicht muss man solche Prozesse zerlegen:<br /><br />1. Es gibt Aktivitäten innerhalb des Prozesses, die sich tatsächlich standardisieren lassen, z. B. das Zusammenstellen und Ausdrucken von Vertragsdokumenten. Hier kann man Zeiten und Abläufe genau festhalten.<br /><br />2. Nach manchen Aktivitäten muss man Haltepunkte vorsehen, um die Qualität zu prüfen. Damit sollen unnötige Rücksprünge vermieden werden. Ein unnötiger Rücksprung wäre das erneute Ausdrucken von Vertragsdokumenten, weil Rechtschreibfehler oder Fehler in den Preisen vorhanden waren. Hier zählt man gefundene Fehler oder prüft, ob bestimmte Messwerte nicht unterschritten werden.<br /><br />3. Dann gibt es Aktivitäten, die mal vorkommen und mal nicht. Diese kann man wie Elfmeterschießen üben. Über Preise wird oft verhandelt; aber man übt selten im Rollenspiel, was man genau sagt, wenn die Gegenseite einen hohen Rabatt einfordert. Stattdessen ärgert man sich, wieder einmal nachgegeben zu haben. Aber dafür muss man sich Zeit reservieren.<br /><br />4. Bestimmte Aktivitäten sind immer neu und nicht vorhersehbar. Hier braucht man seinen gesunden Menschenverstand. Das passende Verhalten lernt man erst mit der Zeit. Am besten macht man viele Verhandlungen mit und man sollte viele Fehler machen, aus denen man lernt. Dafür sollte man Tagebuch führen.<br /><br />5. Weiterhin gibt es Aktivitäten, zu denen wir sehr spät oder nie ein Feedback gekommen. Ob wir richtig gehandelt haben, wissen wir erst, wenn es zu spät ist. Hier hilft uns nur Moral, Ethik oder welchen Begriff wir dafür verwenden wollen.<br /><br />Die konfliktuellen Prozesse sind meist auch komplexe Systeme mit nicht-linearen Vorgängen. Damit kann unser Verstand nicht umgehen. Einer allein kann das Problem nicht lösen. Einer allein kann aber deswegen auch nicht schuld sein, wenn etwas nicht klappt. Das ist dann die Aufgabe von Teams!<br /><br />LG, Jan<br />Jan Fischbachhttps://www.blogger.com/profile/17477204719127512459noreply@blogger.com