Am 15.06.2018 findet in Berlin eine Unkonferenz statt, auf der anderes Arbeiten nicht nur aus Sicht der Wirtschaft, sondern auch aus Sicht von Politik und Kunst betrachtet wird. Wir haben Andreas Zeuch gefragt, was er sich von der Veranstaltung erwartet.
Teamwork-Blog: Lieber Andreas, du baust mit ein paar anderen das Jobportal Priomy für selbstbestimmte Arbeit auf. Ihr habt ein paar Veranstaltungen geplant, um inhaltliche Impulse zu setzen. Die erste dazu ist die Transsektorale (Un-)Konferenz am 15.06.2018 in Berlin. Wie seid Ihr auf die Idee der Konferenz gekommen?
Andreas Zeuch: Wir wollten ganz einfach eine (Un)Konferenz selber gestalten, so wie wir uns eine Veranstaltung vorstellen. Das heißt vor allem: Nicht nur oder vorwiegend durch die Brille der Wirtschaft auf die Zukunft der Arbeit gucken, sondern beim ersten Aufschlag zumindest schon mal die Politik und die Kunst mit reinholen. Natürlich gibt es bereits ein paar Veranstaltungen, die auch (deutsche) Politiker einladen, die dann irgendetwas über die Digitalisierung erzählen. Und Kunst gibt es auch hier und da, aber meistens als nette Begleiterscheinung und nicht als integralen Bestandteil mit derselben Gewichtung wie der ökonomische oder politische Blick.
Zudem wollten methodisch einiges anders angehen. Mich selbst nervt beispielsweise schon seit geraumer Zeit bei Barcamps, wie am Anfang die Sessions vorgestellt werden. Es ist ja verständlich, dass nicht jeder in der Lage ist, seine Session kurz und knackig in 60 Sekunden zu präsentieren. Wenn man dann aber erst mal ne Stunde rumsitzt und sich die Sessionvorschäge anhört, ist das für mich schlicht verplemperte Lebenszeit. Deshalb werden wir die Sessionorganisation über ein Online Tool im Vorfeld abwickeln.
Teamwork-Blog:Was erhofft Ihr Euch?
Andreas Zeuch: Einen Dialog in Gang zu setzen, der eben über die üblichen Sichtweisen zu dem, was wir bei priomy als "selbstbestimmte Arbeit" zusammenfassen hinausgeht: Agilität, Arbeiten 4.0, Augenhöhe, Neue Arbeit, Partizipation, Selbstorganisation und Unternehmensdemokratie. Wir müssen hier noch viel weiter denken und experimentieren, als bislang üblich. Ein paar Führungskräftewahlen, Holacracy-Versuche oder Scrum-Orgien alleine werden keine fundamentale Änderung erzeugen. Schon gar nicht nachhaltig.
Teamwork-Blog: Warum freust Du dich auf die Keynote-Speaker und die anderen Beiträge?
Andreas Zeuch:Weil ich gespannt bin, wie die Teilnehmer*innen auf Jessica Wigant von der Bahn, Jason Brennan von der Georgetown University Washington und Shelley Sacks von der Oxford Brookes University reagieren werden; weil mich interessiert, welche Auseinandersetzungen in den Workshops geschehen, welche Sessions vorgeschlagen und gewählt werden; und weil mich interessiert, wie es uns gelingt, unsere Aussteller im „Dialograum“ miteinander gemeinsam zum Denken zu bringen, damit dieser Teil keine reine Ausstellungsfläche bleibt.
Teamwork-Blog:Kannst Du uns noch das Team vorstellen, das die Veranstaltung organisiert?
Andreas Zeuch: Wir sind zu fünft. Daniela Röcker ist die Geschäftsführerin und Gesellschafterin bei priomy (noch als Marke der Röcker Suikat Zeuch Projekt GbR, wir arbeiten gerade an der Gründung der für uns passenden Gesellschaftsform). Sie kümmert sich vor allem um die Integration der Kunst und hat die Website größtenteils gebaut.
Stefan Röcker unterstützt uns trotz einer vollen Anstellung als Marketingleiter einer anderen Firma mit viel Elan, indem er die Konferenz mutgestaltet hat, Aussteller und Sponsoren sucht und akquiriert, technische Probleme der Website löst.
Heiko Nowak behält als Satellit den Außenblick auf uns und wirkt immer wieder als thematisches und methodisches Korrektiv, wenn wir selbst wieder in alte Muster zurückfallen.
Ute Schulze leitet und orchestriert unser Social Media Marketing. Auf der Basis einer jahrzehntelangen, klassischen Vertriebserfahrung hat sie auf die alte Arbeitswelt einfach keine Lust mehr.
Teamwork-Blog:Was ist Dein Beitrag?
Andreas Zeuch: Ich selbst habe einen guten Teil der Inhalte zu verantworten, ich habe Jason Brennan als politischen Speaker vorgeschlagen und gewonnen, ebenso Jessica Wigant von der Bahn und alle Workshopreferent*innen. Und bin stark am Konferenzformat beteiligt gewesen. Und versuche jetzt natürlich Teilnehmer zu gewinnen - was vor allem erst mal heißt: Die Veranstaltung überhaupt bekannt zu machen.
Mehr Informationen zur Veranstaltung gibt es unter der Adresse https://priomy.events/.
Teamwork-Blog: Lieber Andreas, du baust mit ein paar anderen das Jobportal Priomy für selbstbestimmte Arbeit auf. Ihr habt ein paar Veranstaltungen geplant, um inhaltliche Impulse zu setzen. Die erste dazu ist die Transsektorale (Un-)Konferenz am 15.06.2018 in Berlin. Wie seid Ihr auf die Idee der Konferenz gekommen?
Andreas Zeuch: Wir wollten ganz einfach eine (Un)Konferenz selber gestalten, so wie wir uns eine Veranstaltung vorstellen. Das heißt vor allem: Nicht nur oder vorwiegend durch die Brille der Wirtschaft auf die Zukunft der Arbeit gucken, sondern beim ersten Aufschlag zumindest schon mal die Politik und die Kunst mit reinholen. Natürlich gibt es bereits ein paar Veranstaltungen, die auch (deutsche) Politiker einladen, die dann irgendetwas über die Digitalisierung erzählen. Und Kunst gibt es auch hier und da, aber meistens als nette Begleiterscheinung und nicht als integralen Bestandteil mit derselben Gewichtung wie der ökonomische oder politische Blick.
Zudem wollten methodisch einiges anders angehen. Mich selbst nervt beispielsweise schon seit geraumer Zeit bei Barcamps, wie am Anfang die Sessions vorgestellt werden. Es ist ja verständlich, dass nicht jeder in der Lage ist, seine Session kurz und knackig in 60 Sekunden zu präsentieren. Wenn man dann aber erst mal ne Stunde rumsitzt und sich die Sessionvorschäge anhört, ist das für mich schlicht verplemperte Lebenszeit. Deshalb werden wir die Sessionorganisation über ein Online Tool im Vorfeld abwickeln.
Teamwork-Blog:Was erhofft Ihr Euch?
Andreas Zeuch: Einen Dialog in Gang zu setzen, der eben über die üblichen Sichtweisen zu dem, was wir bei priomy als "selbstbestimmte Arbeit" zusammenfassen hinausgeht: Agilität, Arbeiten 4.0, Augenhöhe, Neue Arbeit, Partizipation, Selbstorganisation und Unternehmensdemokratie. Wir müssen hier noch viel weiter denken und experimentieren, als bislang üblich. Ein paar Führungskräftewahlen, Holacracy-Versuche oder Scrum-Orgien alleine werden keine fundamentale Änderung erzeugen. Schon gar nicht nachhaltig.
Teamwork-Blog: Warum freust Du dich auf die Keynote-Speaker und die anderen Beiträge?
Andreas Zeuch:Weil ich gespannt bin, wie die Teilnehmer*innen auf Jessica Wigant von der Bahn, Jason Brennan von der Georgetown University Washington und Shelley Sacks von der Oxford Brookes University reagieren werden; weil mich interessiert, welche Auseinandersetzungen in den Workshops geschehen, welche Sessions vorgeschlagen und gewählt werden; und weil mich interessiert, wie es uns gelingt, unsere Aussteller im „Dialograum“ miteinander gemeinsam zum Denken zu bringen, damit dieser Teil keine reine Ausstellungsfläche bleibt.
Teamwork-Blog:Kannst Du uns noch das Team vorstellen, das die Veranstaltung organisiert?
Andreas Zeuch: Wir sind zu fünft. Daniela Röcker ist die Geschäftsführerin und Gesellschafterin bei priomy (noch als Marke der Röcker Suikat Zeuch Projekt GbR, wir arbeiten gerade an der Gründung der für uns passenden Gesellschaftsform). Sie kümmert sich vor allem um die Integration der Kunst und hat die Website größtenteils gebaut.
Stefan Röcker unterstützt uns trotz einer vollen Anstellung als Marketingleiter einer anderen Firma mit viel Elan, indem er die Konferenz mutgestaltet hat, Aussteller und Sponsoren sucht und akquiriert, technische Probleme der Website löst.
Heiko Nowak behält als Satellit den Außenblick auf uns und wirkt immer wieder als thematisches und methodisches Korrektiv, wenn wir selbst wieder in alte Muster zurückfallen.
Ute Schulze leitet und orchestriert unser Social Media Marketing. Auf der Basis einer jahrzehntelangen, klassischen Vertriebserfahrung hat sie auf die alte Arbeitswelt einfach keine Lust mehr.
Teamwork-Blog:Was ist Dein Beitrag?
Andreas Zeuch: Ich selbst habe einen guten Teil der Inhalte zu verantworten, ich habe Jason Brennan als politischen Speaker vorgeschlagen und gewonnen, ebenso Jessica Wigant von der Bahn und alle Workshopreferent*innen. Und bin stark am Konferenzformat beteiligt gewesen. Und versuche jetzt natürlich Teilnehmer zu gewinnen - was vor allem erst mal heißt: Die Veranstaltung überhaupt bekannt zu machen.
Mehr Informationen zur Veranstaltung gibt es unter der Adresse https://priomy.events/.
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